Schotten dicht! Stadt Grimma schließt Fluttore gegen Hochwasser
Grimma - Auch in Sachsen ist das bundesweite Hochwasser bereits angekommen: Die Stadt Grimma hat am Sonntagmorgen ihre Hochwasserschutzanlage aktiviert und die Fluttore geschlossen.
Wie Grimmas Oberbürgermeister Matthias Berger in einem Statement auf YouTube bekannt gab, habe man in der Stadt an der Mulde bereits fast Hochwasserstufe 2 erreicht.
Demnach steigen die Pegelstände des Flusses derzeit sehr rasant an, weswegen man nun vorsichtshalber die "Schotten dicht" gemacht hat.
"Ich hatte gehofft, den Kameraden sowas am Heiligabend zu ersparen, aber es könnte gar zur Hochwasserstufe 3 kommen", befürchtet der OB.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte an Heiligabend vor einer bundesweiten Hochwassergefahr an vielen Flüssen und Bächen. Verstärkt werde die Hochwassergefahr durch teils starkes Tauwetter, beispielsweise im Erzgebirge - davon ist auch die Mulde bei Grimma bedroht.
Grimmas Oberbürgermeister Matthias Berger über die aktuelle Hochwasserlage:
Die Hochwasserschutzanlage in Grimma wurde 2007 für knapp 60 Millionen Euro nach der schweren Flutkatastrophe im Jahr 2002 als etwa zwei Kilometer lange Mauer um die Altstadt errichtet. Jährlich proben die Einsatzkräfte der Feuerwehr den Ernstfall, um die Anlage schnell und effizient verschließen zu können.
Titelfoto: Medienportal Grimma