Bad Schandau - Innerhalb weniger Tage war die Brücke der B101 im Süden von Großenhain zunächst gesperrt und dann auch schon abgerissen. In Bad Schandau gibt es bei der ebenfalls gesperrten Elbbrücke auch nach fast zwei Monaten immer noch keine klaren Aussagen.
Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten und die umfangreichen Vorbereitungen hätten das Verfahren in Großenhain beschleunigt, so das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) auf TAG24-Anfrage.
"Besonders wichtig war dies aufgrund der Bedeutung der betroffenen Bahnstrecke Dresden-Berlin", teilte das LASuV mit. Zudem habe die Deutsche Bahn deutschlandweit Bahnbautechnik und Fachpersonal bereitgestellt.
Anders bei der gesperrten Elbbrücke entlang der B172 vor Bad Schandau: Eine Entscheidung soll dort erst nach Juni 2025 fallen! Einziger Lichtblick ist die zeitweise Freigabe der Elbe für die gewerbliche Schifffahrt voraussichtlich ab Januar.
Für die Linken-Kreisvorsitzende Lisa Thea Steiner (35) ein unhaltbarer Zustand: "Die Sperrung der Brücke ist nicht nur ein Infrastrukturproblem, sondern auch eine Gefahr für den Wirtschafts- und Tourismusstandort Sächsische Schweiz."
Der Linken-Landesvorsitzende Stefan Hartmann (56) forderte den schnellstmöglichen Neubau und mehr finanzielle Mittel für die Instandhaltung von Brücken im ländlichen Raum.