Schlechte Stimmung bei sächsischen Handwerkern
Dresden - Trotz einer oft guten Auftragslage blicken die sächsischen Handwerksbetriebe skeptisch in die Zukunft. Das ist das Ergebnis der Herbst-Konjunkturumfrage. Demnach dominieren Skepsis und Verunsicherung, was künftige Geschäfte angeht.
Laut der Umfrage, an der sich knapp 1400 Handwerksbetriebe beteiligten, bewertet knapp die Hälfte von ihnen (47 Prozent) die Geschäftslage derzeit als gut, 39 Prozent als befriedigend und 14 Prozent als schlecht.
Damit gibt es kaum Abweichungen zum Stimmungsbild der Umfrage aus dem Herbst 2022.
Zu den Erwartungen im nächsten Quartal gaben jedoch nur sechs Prozent der Betriebe an, dass sie mit einer Verbesserung rechnen, 64 Prozent mit einer gleichbleibenden Lage und 30 Prozent mit einer Verschlechterung.
"Zum einen halten sich Privatverbraucher aufgrund der Inflation und des Rückgangs der Nettolöhne mit Neuanschaffungen weiter stark zurück", sagte Tobias Neubert vom Handwerkstag.
Zum anderen werde das Handwerk generell durch hohe Energie- und Materialpreise sowie Personalmangel ausgebremst.
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