Moritzburg - Der Zustand des sächsischen Waldes ist weiterhin besorgniserregend. Das geht aus dem am gestrigen Montag vorlegten Waldzustandsbericht hervor.

Keine Entwarnung für Sachsens Wälder: "Insgesamt hat sich der Waldzustand bei uns seit 2018 sehr kritisch entwickelt", sagte Forstminister Wolfram Günther (50, Grüne) bei der Vorstellung des Berichtes. Danach liegt der Anteil der deutlich geschädigten Bäume wie schon ein Jahr zuvor bei 35 Prozent. Nur 23 Prozent wiesen keine Schäden auf. Ursachen sind Klimakrise und Borkenkäfer.

Von einem historisch hohen Niveau der Schäden sprach Landesforstpräsident Utz Hempfling (62). Details: Der mittlere Nadel- und Blattverlust erreichte in diesem Jahr 26 Prozent. Er lag damit nur um einen Prozentpunkt unter dem langjährigen Höchststand von 2022. Betroffen sind Kiefern, Fichten, aber auch Laubbäume wie Eiche, Buche, Ahorn, Esche und Birke.

Zur Erfassung des Waldzustandes wurden an 6 552 Bäumen Blatt- bzw. Nadelverlust, Vergilbungsgrad und Merkmale wie Blüte oder Fruchtbildung untersucht.

"Unsere Antworten lauten Waldumbau und integrative naturgemäße Waldbewirtschaftung", sagte Günther. Nur das helfe gegen die Klimakrise.