Saison vorbei: Sachsens Spargelbauern ziehen Bilanz

Nieschütz - Aus und vorbei - mit dem heutigen Johannistag (24. Juni) endet die diesjährige Spargelsaison. Die 24 Spargelbauern im Freistaat Sachsen ziehen eine positive Bilanz.

In Sachsen wird Spargel auf einer Fläche von etwa 129 Hektar angebaut und während der Saison tonnenweise gestochen und verzehrt.
In Sachsen wird Spargel auf einer Fläche von etwa 129 Hektar angebaut und während der Saison tonnenweise gestochen und verzehrt.  © Sebastian Kahnert/dpa

Anfang April begann das "große Stechen" auf den Feldern.

"Die Saison ist früh gestartet", weiß Jürgen Schulze, Vorsitzender des Verbandes der Ostdeutschen Spargel- und Beerenobstanbauer.

Der Spargel habe eine sehr gute Qualität gehabt, die Nachfrage bei den Kunden sei gut gewesen.

Galaktische Nachfrage nach Herrnhuter Sternen
Sachsen Galaktische Nachfrage nach Herrnhuter Sternen

Auch René Heidig, Spargelbauer aus Nieschütz, sagt: "Wir sind drei Wochen früher gestartet als normal, das ist für die Ertragsmenge schön."

Die niedrigen Temperaturen Ende April richteten bei Obstbauern und Winzern große Schäden an. Beim Spargel gab es keine größeren Ausfälle.

"Wir haben drei Tage gefrosteten Spargel geerntet und weggeschmissen", sagte Heidig.

Mindestlohn treibt Kosten für arbeitsintensive Spargelernte in die Höhe

Das sei zwar nicht schön, bis Anfang Mai könne Frostschaden aber vorkommen. Betroffen seien jedoch nur die Stangen gewesen, nicht die Pflanzen. Die sind im Boden gut geschützt.

Vor eine Herausforderung stellte Heidig jedoch der angehobene Mindestlohn. Der trieb die Kosten für die arbeitsintensive Spargelernte in die Höhe.

"Das ist ein Faktor, der uns belastet", so der Landwirt. Die Preise mussten in dieser Saison entsprechend angepasst werden.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

Mehr zum Thema Sachsen: