Wohnungsverbände warnen vor steigenden Energiekosten

Dresden - Sächsische Wohnungsverbände haben vor weiter steigenden Energiekosten gewarnt. Wohnen muss bezahlbar bleiben, fordern sie von der neuen Bundesregierung.

Wohnen muss bezahlbar bleiben: vdw-Direktor Alexander Müller, VSWG-Vorstand Mirjam Philipp und VKU-Landesgeschäftsführer Florian Gräßler (v.l.).
Wohnen muss bezahlbar bleiben: vdw-Direktor Alexander Müller, VSWG-Vorstand Mirjam Philipp und VKU-Landesgeschäftsführer Florian Gräßler (v.l.).  © VSWG

Geht es so wie in den vergangenen drei Jahren weiter, hätte dies nicht nur fatale wirtschaftliche, sondern auch gesellschaftliche Folgen und würde endgültig eine ausgewogene Klima- und Wohnungspolitik verhindern, mahnten gestern Vertreter sächsischer Wohnungsverbände.

"Wir kämpfen tagtäglich gegen Kostensteigerungen, um unsere soziale Verantwortung und bezahlbaren Wohnraum zu erhalten", betonte VSWG-Vorstand Mirjam Philipp (58).

Die Grenzen der Belastbarkeit der sozial orientierten Vermieter und der Menschen, die dort wohnen, seien erreicht, ergänzte Alexander Müller, Direktor des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (vdw).

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Sie fordern unter anderem, Bürokratie abzubauen, die übermäßige Regulierung zu begrenzen und zielgerichtete Förderprogramme für eine nachhaltige Wohnraumfinanzierung aufzulegen.

Ein Fokus liegt dabei auch auf dem Refinanzierungspotenzial. Von einer Kaltmiete von 5,50 Euro pro Quadratmeter blieben nach Abzug aller Aufwendungen rein rechnerisch nur 8 Cent übrig, hieß es.

Titelfoto: VSWG

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