Sächsische Spargelbauer stehen in den Startlöchern
Leipzig - In den kommenden Wochen soll in Sachsen die Spargelernte beginnen. Die Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige Ernte seien in diesem Jahr sehr gut, sagte Jürgen Schulze vom Verband der Ostdeutschen Spargel- und Beerenobstanbauer (Vosba).

Eine gute Bodenfeuchte, Thermofolien und viel Sonnenschein sorgten in Teilen Sachsens für eine schnelle Erwärmung des Bodens.
Auf einigen Flächen sei bereits in den nächsten Tagen mit den ersten Erträgen zu rechnen. Auch wenn die Nächte derzeit noch kalt seien, bringe die Sonne genug Energie in den Boden, betonte Schulze.
Zurückhaltender zeigte sich René Heidig vom Nieschützer Spargelhof im Elbtal (Landkreis Meißen).
"Wir sind nach wie vor dabei, den Spargeldamm zu formen und eine Spargelfolie draufzulegen."
Zwar seien einige Flächen bereits vorbereitet, doch es fehle derzeit noch an ausreichend Sonne, und die nächtlichen Temperaturen seien zu niedrig. Mit dem Beginn der Ernte rechnet Heidig in den nächsten 14 Tagen.
Die Spargelsaison dauert traditionell bis zur Sommersonnenwende am 24. Juni.

Nach Angaben des Statistischen Landesamts wurde in den vergangenen fünf Jahren in Sachsen auf durchschnittlich 141 Hektar Spargel angebaut - mit einem durchschnittlichen Ertrag von rund 344 Kilogramm pro Hektar.
Im vergangenen Jahr waren 23 Betriebe am Anbau beteiligt.
Titelfoto: Montage: Bernd Weißbrod/dpa; Sebastian Kahnert/dpa