Schlechte Nachrichten aus dem Brandgebiet Sächsische Schweiz: "keine Chance auf Besserung"

Bad Schandau - Bei den Waldbränden in der Sächsischen Schweiz haben Regenfälle am Samstag keine Entspannung der Lage gebracht. Es habe nur 15 Minuten ergiebig geregnet, sagte der Sprecher des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Thomas Kunz (43), am Abend der Deutschen Presse-Agentur.

Die Löscharbeiten in der Sächsischen Schweiz dauern weiter an.
Die Löscharbeiten in der Sächsischen Schweiz dauern weiter an.  © Sebastian Kahnert/dpa

Die einzige Wirkung sei gewesen, dass wegen des Niederschlags Rauch aus Glutnestern aufgestiegen sei und diese so sichtbar geworden seien. "Sollte sich die Wetterlage nicht ändern, gibt es keine Chance auf Besserung", sagte Kunz.

Die Einsatzkräfte hatten auf Regen gehofft im Kampf gegen die seit vergangenem Montag lodernden Flammen an der Grenze zu Tschechien. Ein Ende des Einsatzes ist nicht in Sicht.

"Wir rechnen nicht mehr in Tagen, wir rechnen in Wochen", sagte der Sprecher. "Die Lage ist weiter angespannt."

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Im nördlichen Einsatzgebiet an der Landesgrenze habe es am Abend weiter gebrannt, berichtete Kunz. In dem Gebiet mit dem Namen Bärenfangwände sei ein neuer Brand ausgebrochen.

Dem Sprecher zufolge sind am Samstag 560 Einsatzkräfte vor Ort gewesen, darunter die meisten von freiwilligen Feuerwehren, aber auch von Technischem Hilfswerk und Rotem Kreuz. Auch auf tschechischer Seite würden die Löscharbeiten mit unterstützt.

In der bei Urlaubern beliebten Sächsischen Schweiz sind etwa 150 Hektar Wald von den Bränden betroffen - ein Gebiet fast so groß wie die Insel Helgoland. In Tschechien ist die Fläche deutlich größer.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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