Sächsische Schweiz verhängt nächtliches Betretungsverbot für Nationalpark
Bad Schandau - Wegen der hohen Brandgefahr infolge der langanhaltenden Trockenheit gilt im Nationalpark Sächsische Schweiz ab sofort ein nächtliches Betretungsverbot.
Das teilte die Nationalparkverwaltung mit. Bis einschließlich Montag dürfen der Wald und sämtliche Waldwege in der Zeit von 21 Uhr bis 6 Uhr nicht betreten werden.
Wer gegen das Verbot verstoße, begehe eine Ordnungswidrigkeit. Es drohten Bußgelder von bis zu 10.000 Euro.
Die Nationalparkverwaltung will am Montag informieren, sobald die Sperrung wieder aufgehoben wird.
In großen Teilen des Freistaates hat es seit Wochen nicht mehr geregnet. Laut einer Übersicht des Staatsbetriebes Sachsenforst und des Deutschen Wetterdienstes (DWD) herrscht aktuell im nördlichen Sachsen die zweithöchste Waldbrandstufe 4. Für den südlichen Teil bestehe mit Stufe 3 eine mittlere Gefahr.
Der DWD sagt erst ab Montag eine Entspannung der Lage voraus. Demnach kühlt es zum Wochenanfang nicht nur deutlich ab, sondern es wird auch Regen erwartet.
Titelfoto: Marko Förster