Sächsische Schweiz: So erfolgreich ist der neue Superblitzer

Heidenau - Seit dem 10. Januar macht ein neuer Superblitzer im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge Jagd auf Raser. An fünf Standorten erfasste das Gerät bislang Tempo-Sünder. Der bislang schnellste Fahrer ging gleich zu Beginn ins Netz.

Zehn Tage lang war der neue Superblitzer in Heidenau auf Höhe des Real-Marktes stationiert. Mit über 100 km/h wurde dort auch der bisherige Spitzenreiter erfasst.
Zehn Tage lang war der neue Superblitzer in Heidenau auf Höhe des Real-Marktes stationiert. Mit über 100 km/h wurde dort auch der bisherige Spitzenreiter erfasst.  © Marko Förster

Wie das zuständige Landratsamt auf TAG24-Anfrage mitteilte, wurde der Spitzenreiter mit 109,32 km/h bei erlaubten 50 km/h in Heidenau auf der S172 in Höhe des Real-Marktes festgestellt, wo der Blitzer direkt nach Inbetriebnahme stationiert war.

Mit Video-Alarm-System und Löschanlage soll das Gerät zusätzlich gegen Vandalismus geschützt sein. Anfangs zeigte dies jedoch nicht genügend Wirkung: Bereits am ersten Abend wurde das Gerät mit grauer Farbe angegriffen, wie auch die Polizei bestätigte.

"Seitdem folgten keine weiteren Attacken, das Sicherheitssystem hat sich bewährt", erklärt das Verkehrs- und Ordnungsamt.

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Fünfmal hat der Blitzer bislang seinen Standort gewechselt. Neben dem Real-Markt wurde er auch vor einer Heidenauer Schule an der Ernst-Thälmann-Straße, in Dohna (Müglitztalstraße) und in Köttewitz (Altenberger Straße) scharf geschaltet. Derzeit erfasst das Gerät in Karsdorf in Höhe der Bushaltestelle Tempo-Sünder.

"Bis zum 10. Februar hat es 1574-mal ausgelöst", so das Ordnungsamt. Eine Angabe zur eingenommenen Bußgeld-Summe sei derzeit aufgrund laufender Verfahren noch nicht möglich.

Generell ziehe man nach dem ersten Monat ein positives Fazit. Die Art der Verkehrsüberwachung überzeuge durch Flexibilität, autonomen Betrieb und nunmehr auch verbesserten Vandalismus-Schutz. Somit könne die Kreisverwaltung kurzfristig und zielgerichtet Gefahrenstellen rund um die Uhr abdecken.

Titelfoto: Marko Förster

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