Sächsische Schweiz: Das sind die Pläne des neuen Nationalpark-Chefs
Hohnstein/Dresden - Uwe Borrmeister stellte sich am Dienstag als neuer Chef des Nationalparks Sächsische Schweiz vor.
Auf dem Hockstein bei Hohnstein erklärte der 52-Jährige: "Ich möchte gemeinsam mit den Gemeinden vor Ort den Nationalpark bewahren und entwickeln."
Der gebürtige Dresdner nimmt dabei die gesamte Nationalpark-Region Sächsische Schweiz (Nationalpark und Landschaftsschutzgebiet) in den Blick.
Potenziale für die Verwirklichung von neuen touristischen Projekten sieht er vor allem im linkselbischen Landschaftsschutzgebiet. Im Nationalpark setzen der Natur- und Gebietsschutz Projekten Schranken und Grenzen, so der Forstassessor.
Borrmeisters Augenmerk liegt auf dem Erhalt des Nationalparks in seiner Einzigartigkeit und Vielfalt an Lebensräumen. Sein Anspruch ist es, Tourismus naturverträglich und nachhaltig mitzugestalten.
Eine neue Erholungs- und Besucherkonzeption (soll bis Ende 2024 fertig sein) soll die Grundlagen dafür liefern.
Der neue Nationalpark-Chef Borrmann will Projekten Zeit geben, sich zu entfalten
"Aktuell besteht die wichtige Aufgabe im Nationalpark darin, die Hinweise der Expertenkommission zur Waldbrandvorbeugung umzusetzen", so Borrmeister. Daran wird vielfältig gearbeitet. Beispiel: In vier Wochen erwartet man die Anlieferung von drei großen mobilen Löschwassertanks.
Als Chef des Nationalparks setzt Uwe Borrmeister auf Zusammenarbeit - mit Kommunen, Tourismus, Bergsportverbänden, Verwaltungen. Er will Projekten Zeit geben, sich zu entfalten.
Mit Blick auf schwelende Konflikte (Bürgerinitiative Naturpark, Wege-Konzeption, Besucher-Management) gibt er sich optimistisch und gesprächsbereit: "Vieles läuft auf Kompromisse hinaus, die die Nationalpark-Region stärken."
Titelfoto: Steffen Füssel