Rettung in der Sächsischen Schweiz: Kletterer stürzt 15 Meter in die Tiefe

Bielatal - Eine Klettertour am Hansenstein (Bielatal) endete für einen 32-jährigen Bergsteiger am Wochenende in einem Albtraum, als er rund 15 Meter in die Tiefe fiel und sich dabei schwer verletzte.

Da zwei Rettungshubschrauber bereits im Einsatz waren, mussten die Bergretter den 32-Jährigen am Boden ins Tal transportieren.
Da zwei Rettungshubschrauber bereits im Einsatz waren, mussten die Bergretter den 32-Jährigen am Boden ins Tal transportieren.  © Marko Förster

Der 32-Jährige war aus bislang ungeklärter Ursache am Sonntag gegen 13.50 Uhr am Klettergipfel Hansenstein etwa 15 Meter tief gestürzt und musste anschließend von der Bergwacht und dem Rettungsdienst versorgt werden. Das bestätigte DRK-Sprecher Kai Kranich am Morgen auf Nachfrage.

Sieben Kameraden der Bergwacht Pirna, die am Wochenende Hüttendienst hatten, eilten dem Verunglückten zu Hilfe. Unter den Rettern befand sich auch ein Notfallsanitäter, der sofort mit der Versorgung des Bergsteigers begann.

Die Situation wurde durch die Abwesenheit der Rettungshubschrauber Christoph 62 aus Bautzen und des Bundeswehr-SAR-Hubschraubers 87 aus Holzdorf erschwert, da beide bereits in anderen Einsätzen gebunden waren. Der Hubschrauber Christoph 38 der DRF Luftrettung Dresden verfügt nicht über eine Rettungswinde und konnte den Bergsteiger daher nicht direkt retten.

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So blieb den Rettern nur der bodengebundene Abtransport des 32-Jährigen zur Talstraße.

Ein Rettungswagen brachte den 32-jährigen Kletterer zur Ottomühle ins Tal.
Ein Rettungswagen brachte den 32-jährigen Kletterer zur Ottomühle ins Tal.  © Marko Förster

Bergwacht rettet 32-Jährigem mit schneller Reaktion das Leben

Der Helikopter Christoph 38 aus Dresden verfügt leider nicht über eine Rettungswinde und konnte den Bergsteiger daher nicht direkt retten.
Der Helikopter Christoph 38 aus Dresden verfügt leider nicht über eine Rettungswinde und konnte den Bergsteiger daher nicht direkt retten.  © Marko Förster

Nachdem dies geglückt und der Kletterer stabilisiert war, ging es per Rettungswagen in Windeseile zur Ottomühle, einer Herberge mit Gasthof in der Sächsischen Schweiz.

Dort wurde der schwer verletzte Patient schließlich in den Rettungshubschrauber Christoph 38 umgeladen und in ein Krankenhaus geflogen.

Wie es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Der Vorfall verdeutlicht allerdings einmal mehr die Gefahren, denen Bergsteiger ausgesetzt sind.

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Die schnelle Reaktion der Bergwacht hat dem 32-Jährigen womöglich das Leben gerettet.

Titelfoto: Montage: Marko Förster (2)

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