Berühmtes Gewässer hat ein Problem: Schlammschlacht im Amselsee
Dresden – Eine Bootsfahrt mitten im Wald mit Blick auf die Basteifelsen - der Amselsee in der Nähe vom Kurort Rathen gehört zu Sachsens schönsten Ausflugszielen. Doch das beliebte Idyll hat ein Schlamm-Problem: Wo sonst Ruderkähne schaukeln, herrscht jetzt Ebbe.
Die Schlammschlacht im Amselsee! Unmengen an Geröll werden unentwegt durch den "Grünbach" und auch durch Unwetter angespült.
Erst im letzten Jahr musste das Wasser des 1934 künstlich angestauten Gewässers (500 Meter lang) abgelassen werden, damit Bagger tonnenweise Schlamm herausschaufeln konnten.
"Der Amselsee bedarf ständiger Wartung", sagt Rathens Bürgermeister Thomas Richter (59, parteilos). "Wir müssen die Sedimente regelmäßig entfernen, damit sie sich nicht anstauen und dann gar nichts mehr geht oder es gefährlich wird."
Ansonsten würden Ausflügler in den beliebten Ruderkähnen und Tretbooten auf Grund laufen! Bis Saisonbeginn im April sollen nun rund 600 Kubikmeter Schlamm ausgebaggert werden.
Titelfoto: Thomas Türpe