Nächste Woche ist Schluss: Darum wird das Boofen in der Sächsischen Schweiz verboten
Sächsische Schweiz - Wer vor Mitte Juni noch mal im Nationalpark Sächsische Schweiz im Freien übernachten möchte, muss sich sputen. Schon zum Männertag ist das sogenannte Boofen verboten. Das hat gute Gründe.
Stress bei der Nationalparkverwaltung: Um die Wildtiere im Park zu schützen, sollte das Verbot zum Boofen noch vor den besucherreichen Wochenenden - Himmelfahrt (Männertag) und Pfingsten - in Kraft treten.
Und das wird es auch. "Ich bin dankbar, dass wir diesen wichtigen Schritt gemeinsam mit den Verbänden und den Gemeinden gehen konnten", so Nationalparkleiter Ulf Zimmermann (51).
Konkret heißt das: Ab 20. Mai und bis Mitte Juni sind die insgesamt 58 zugelassenen Schlafstellen im Nationalpark ("Boofen") gesperrt. Die Maßnahme wird in den nächsten drei Jahren ausgeweitet.
Dann gilt das Verbot bereits ab 1. Februar. Helfen soll das der möglichst störungsfreien Aufzucht des Nachwuchses von Wildtieren, vor allem bei den gefährdeten Wanderfalken.
Titelfoto: Tino Plunert