Löschwasserdepots im Nationalpark: Sachsen schießt reichlich Geld nach
Dresden - Geldhahn auf fürs Löschwasser: Forstminister Wolfram Günther (49, Grüne) übergab am Mittwoch Förderbescheide für den Bau von sieben Löschwasserzisternen im Nationalpark Sächsische Schweiz. Die drei Gemeinden Hohnstein, Bad Schandau und Sebnitz erhalten exakt 616.476,30 Euro Unterstützung.
Bereits im Herbst 2021 hatte Günthers Ministerium zwar 522.000 Euro für Löschwasseranlagen bei Lehne, Hohnstein oder etwa an den Schrammsteinen investiert.
Doch als die großen Waldbrände ausbrachen, waren die Behältnisse noch nicht fertig. Da inzwischen die Inflation Baukosten explodieren ließ, schießt das Ressort nun freiwillig nach.
"Die Waldbrände vom vergangenen Sommer waren verheerend", sagte Günther. "Wir lassen die Gemeinden nicht allein." Die Brände hätten einen Ausrüstungsmangel bei der Brandbekämpfung offenbart.
Bereits vergangene Woche erklärte Innenminister Armin Schuster (62, CDU), rund 30 Millionen Euro lockermachen zu wollen, um etwa Großtechnik für Waldbrände, Drohnen- oder Wärmebildtechnik anzuschaffen.
Die insgesamt knapp 410.000 Liter Löschwasser, die von Günthers Ministerium nun mitfinanziert werden, sind also nur der Anfang.
Titelfoto: Robert Michael/dpa