Forst und Feuerwehr üben den Ernstfall im Nationalpark Sächsische Schweiz
Sebnitz - Am heutigen Samstag findet in der Hinteren Sächsischen Schweiz eine groß angelegte Waldbrandübung der Freiwilligen Feuerwehr Sebnitz und weiteren Beteiligten statt. Geprobt wird vom Morgen bis zum Nachmittag in zwei Einsatzabschnitten.
"Wir hatten in den letzten Jahren einige herausfordernde Brände, gerade auch in der Sächsischen Schweiz. In solch schwierigen Situationen gilt es umso mehr, professionell, kooperativ und abgestimmt vorzugehen", erklärt der Forstminister Wolfram Günther.
Aus diesem Grund sind rund 150 Einsatzkräfte, darunter zum Beispiel die sieben Sebnitzer Ortsfeuerwehren sowie das DRK und die Bergwacht unterwegs, um für den Ernstfall gewappnet zu sein.
Der Fokus liegt dabei auf Waldbrandbekämpfung in unzugänglichem Gebiet, Aufbau einer Führungsstruktur sowie dem Einsatz von Drohnen- und Löschtechnik von Sachsenforst.
"Wir haben in den letzten zwei Jahren viel investiert, um Brände schneller bekämpfen zu können. Mit der Waldbrandübung wird genau das geprobt", erklärt der Forstminister.
Auch Ronald Kretzschmar, der Oberbürgermeister von Sebnitz, hält gute Vorbereitung für besonders wichtig. Gerade beim Großbrand im Jahr 2022 seien neue Erkenntnisse und Erfahrungen gesammelt worden. Wichtig dabei ist nicht nur die Ausrüstung, sondern vor allem auch die "Art und Weise der Zusammenarbeit zwischen Entscheidungsträgern, Nationalparkverwaltung und lokalen Akteuren."
Regelmäßige Übungen sind gerade an Orten wie der Sächsischen Schweiz mit schwer zugänglichem Gelände wichtig, um Abläufe abzustimmen sowie den Einsatz von Gerätschaften und Maschinen zur Waldbranderkennung und -bekämpfung zu erproben.
Titelfoto: Hanspeter Mayr