Fels auf beliebten Wanderweg in Sächsischer Schweiz gestürzt: So geht es jetzt weiter
Rathen - Vor knapp zwei Wochen krachte ein großer Sandstein-Brocken auf einen beliebten Wanderweg in der Sächsischen Schweiz. Der Bereich am Amselgrund musste abgesperrt werden. Jetzt ist klar, wie es nach dem Felssturz weitergeht.
Bei dem Vorfall am Malerweg in der Nacht zum 23. August wurde glücklicherweise niemand verletzt. Um dies auch weiterhin zu gewährleisten, wurde der Weg für Wanderer und Radfahrer gesperrt.
Mittlerweile wurde die Stelle oberhalb des Amselsees bei Rathen vom Geologischen Dienst des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie untersucht. Jetzt bereite man die Beräumung des Wanderweges vor.
"Insgesamt ist es das Ziel der Nationalpark- und Forstverwaltung, den Wanderweg so schnell es technisch machbar ist, wieder zu öffnen", erklärt Pressesprecher Hanspeter Mayr. Dabei versuche man das Risiko für die Einsatzkräfte so gering wie möglich zu halten.
Wann der Malerweg wieder passierbar ist, kann noch nicht gesagt werden. Schließlich könnten während der Aufräumarbeiten neue Gefahren erkannt werden, deren Beseitigung die Arbeiten in die Länge ziehen würden.
So lange sich die Felsmassen noch auf dem Wanderweg befinden, ist der Pfad zwischen dem Abzweig Pionierweg und dem Abzweig zu den Schwedenlöchern für Besucher gesperrt. "Wir bitten alle Besucherinnen und Besucher darum, die Absperrung zu respektieren", so Mayr weiter.
Von der Sperrung nicht betroffen ist allerdings der Rundweg um den Amselsee von Rathen aus. Auch die Schwedenlöcher sind weiterhin zu erreichen. Besucher können dafür den Weg über Rathewalde und den Amselfall nutzen.
Wie kam es zum Felssturz am Malerweg?
Wie der Sprecher des Nationalparks erklärt, unterliegen die Sandsteinfelsen in der Sächsischen Schweiz ständiger Erosion.
Dadurch käme es immer wieder zu Abbrüchen im Gestein.
Titelfoto: Bildmontage/Marko Förster (2)