Endlich Regen: Sächsische Schweiz hebt nächtliches Betretungsverbot auf!

Bad Schandau - Das nächtliches Waldbetretungsverbot für den Nationalpark Sächsische Schweiz ist wieder aufgehoben worden. Die ersten Niederschläge seit langer Zeit haben der langanhaltenden Trockenheit den Kampf angesagt.

Schilder hatten auf das nächtliche Betretungsverbot hingewiesen.
Schilder hatten auf das nächtliche Betretungsverbot hingewiesen.  © Marko Förster

Der Wald und sämtliche Waldwege durften seit Freitag (6. September) in der Zeit von 21 Uhr bis 6 Uhr nicht betreten werden. Wer das Verbot ignorierte, dem drohten Bußgelder von bis zu 10.000 Euro. Nun teilte die Nationalpark- und Forstverwaltung mit, dass das Verbot aufgehoben wurde.

Sie appellierte jedoch weiterhin dringend, "das sachsenweit geltende Feuer- und Rauchverbot im Wald zu beachten und Waldzufahrten für Einsatzfahrzeuge freizuhalten."

Am Pfaffenstein, der außerhalb des Nationalparks liegt, war am Sonntag ein Waldbrand ausgebrochen. Ein Freiübernachter soll das Feuer ausgelöst haben, so die Verwaltung.

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120 Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten in brütender Hitze teilweise Löschwasser in Löschrucksäcken den Berg hinauf tragen, um den Brand bekämpfen zu können. Erst gegen Abend konnte das Feuer gelöscht werden.

Uwe Borrmeister, der Leiter der Nationalpark- und Forstverwaltung von Sachsenforst, dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz und sagte: "Ich denke an den enormen, körperlich schweren Einsatz vieler ehrenamtlicher Helfer aber auch an deren Familien, die zum Sonntag Einschränkungen in Kauf nehmen müssen."

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Auch in Zukunft sei es wichtig, dass Feuer im Wald schnell entdeckt und bei der 112 gemeldet werden. Nur so können Waldbrände bereits in der Anfangsphase gelöscht werden, "wenn das Feuer noch vergleichsweise klein ist".

Am Sonntagmorgen brach auf dem Pfaffenstein, Südseite Nähe Wilder Turm, in der Sächsischen Schweiz ein Waldbrand aus.
Am Sonntagmorgen brach auf dem Pfaffenstein, Südseite Nähe Wilder Turm, in der Sächsischen Schweiz ein Waldbrand aus.  © Marko Förster
Über einhundert Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren waren mit der Brandbekämpfung beschäftigt.
Über einhundert Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren waren mit der Brandbekämpfung beschäftigt.  © Marko Förster

Für die schnelle Zufahrt der Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge in den Wald sei es außerdem wichtig, dass die Waldzufahrten nicht zugeparkt werden.

Titelfoto: Marko Förster

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