Elbsandstein-Wanderer können kommen! "Forststeig" ist herausgeputzt

Sächsische Schweiz-Osterzgebirge - Die 105 Kilometer lange Trekkingroute "Forststeig Elbsandstein" im Landschaftsschutzgebiet der Nationalpark-Region Sächsische Schweiz ist ein Touristenmagnet. Damit die anspruchsvolle Route auch im siebten Jahr nach der Eröffnung attraktiv bleibt, wurde in den letzten Wochen und Monaten repariert, gemalt, gesäubert und geschnitten.

Uwe Borrmeister (53), Leiter der Nationalpark- und Forstverwaltung bei Sachsenforst, war bei der Eröffnung der Rotsteinhütte vorne mit dabei.
Uwe Borrmeister (53), Leiter der Nationalpark- und Forstverwaltung bei Sachsenforst, war bei der Eröffnung der Rotsteinhütte vorne mit dabei.  © Petra Hornig

Erst Mitte März halfen knapp 30 Helfer mit, das Gebiet instand zu setzen: Wege wurden hergerichtet, Markierungen erneuert, Hütten grundgereinigt, Sanikästen und Feuerlöscher ausgetauscht.

Forst- und Nationalpark-Chef Uwe Borrmeister (53) ist zuversichtlich: "Wir denken, dass auch diese Saison wieder erfolgreich wird."

Die fünf Trekkinghütten und sechs Biwakplätze, wo täglich über Hundert Personen übernachten können, wurden also guten Gewissens eröffnet.

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2024 sollen zwei Schutzhütten in Form eines Kokons und eines Futtertrogs hinzukommen - entworfen von Architekturstudenten der TU Dresden.

Jens (43, v.l.), Marie (5), Jannes (9) und Willy Müller (68) verschenkten Opa Willys Jagdtrophäe. Das Geweih wurde sofort an die Trekkinghütte "Willys Ruh" geschraubt.
Jens (43, v.l.), Marie (5), Jannes (9) und Willy Müller (68) verschenkten Opa Willys Jagdtrophäe. Das Geweih wurde sofort an die Trekkinghütte "Willys Ruh" geschraubt.  © Petra Hornig

An Feiertagswochenenden ist am Forststeig viel los

Für Kinder ist die rustikale Übernachtungsmöglichkeit am Forststeig ein Heidenspaß. Fließendes Wasser und Matratzen gibt es hier nicht, Holz für den Ofen muss selbst gehackt werden. Ab sofort
Für Kinder ist die rustikale Übernachtungsmöglichkeit am Forststeig ein Heidenspaß. Fließendes Wasser und Matratzen gibt es hier nicht, Holz für den Ofen muss selbst gehackt werden. Ab sofort  © Petra Hornig

An zwei Abschnitten wurde die Routenführung geändert: Zwischen Quirl und Gohrisch führt die Strecke jetzt näher an den Pfaffenstein heran. Wanderer dürfen sich ab dieser Saison zusätzlich über ein Infotelefon freuen. Und: Die schon 2015 eröffnete Trekkinghütte "Willys Ruh" ist um ein Hirschgeweih reicher geworden.

"Diesen Rothirsch hat mein Vater 1977 zum 60. Geburtstag geschossen. Es ist schön, dass das Geweih jetzt wieder zu Hause ist", erinnert sich Willy Müller (68), dessen Vater hier Revierleiter war.

Und das Geweih ist nicht irgendeines: "Hier wurde ein ungerader 14-Ender geschossen. Das ist etwas ganz Besonderes", beurteilt Thomas Peters (43), Jäger und Bürgermeister der Forstgemeinde Bad Gottleuba-Berggießhübel, die Trophäe.

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Übrigens: Am Forststeig wurden 2023 rund 8600 Übernachtungen registriert. So viele, dass Uwe Borrmeister an Wanderer appelliert: "Ich rate dazu, die Feiertagswochenenden zu meiden!"

Titelfoto: Petra Hornig

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