Besitzer versucht noch zu löschen: Halle brennt bis auf die Grundmauern nieder

von Adrian Schintlmeister, Marko Förster

Rosenthal-Bielatal (Sächsische Schweiz) - Verheerend. In der Sächsischen Schweiz brannte am Dienstag eine Halle innerhalb weniger Minuten bis auf die Grundmauern nieder.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand die Halle in Vollbrand.  © privat via Marko Förster

Am Dienstag wurde die Feuerwehr nach Bielatal gerufen. Auf der Königsteiner Straße stand gegen 15.15 Uhr eine Lagerhalle lichterloh in Flammen. Eine Rauchsäule war schon von Weitem zu sehen.

Die Kameraden konnten den Brand zwar zügig löschen und ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindern. Doch die knapp 100 Quadratmeter große Holzhalle brannte bis auf die Grundmauern nieder.

Auf TAG24-Nachfrage bestätigte die Polizei den Einsatz, konnte aber noch keine Angaben zum Hergang machen.

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Menschen kamen nicht zu Schaden, hieß es. Ein Brandursachenermittler befasst sich mit dem Vorfall.

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Die Kameraden löschten das Feuer mit reichlich Schaum.  © Marko Förster
Am Tag nach dem Brand steht Tilo Jäschke (71) in den Überresten seiner Halle.  © Marko Förster

Hallenbrand in Bielatal: "Alles war innerhalb von Minuten fort"

Derweil muss Tilo Jäschke (71) den Schreck wohl erst noch verdauen. Als der Hallenmieter das Feuer bemerkte, griff er sofort zum Feuerlöscher, versuchte noch zu löschen. Vergeblich. Jeske musste hilflos mitansehen, wie seine Halle niederbrannte.

Es habe eine Verpuffung gegeben, sagte der Bielataler am Tag nach dem Brand zu einem Reporter. "Ich habe mit dem Rücken zum Notstromaggregat gestanden, es roch nach etwas Verbrannten, ich ging vor und dann brannte es. Das Holzmehl hatte sich bereits entzündet."

Seit 25 Jahren schlägt der rüstige Senior Brennholz für die Menschen im Ort, lagerte es nebst seinen Werkzeugen in der kleinen Halle. Zwei Motorsägen, der Anhänger, reichlich Brennholz und die neue Kreissäge sind jetzt futsch. Auch seine geliebte Kutsche fiel den Flammen zum Opfer.

"Alles war innerhalb von Minuten fort. Das ärgert mich schon."

Trotzdem denkt Tilo Jäschke nicht ans Aufgeben. Er will die Halle wieder aufbauen, möglicherweise an einem anderen Ort.

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