Auf der Jagd nach illegalen Boofern: Ranger und Polizei durchkämmen Nationalpark
Bad Schandau - Groß-Kontrolle mit klarem Auftrag: Polizisten sowie Ranger des Sachsensforsts haben den Nationalpark Sächsische Schweiz nach illegalen Feuer- und Übernachtungsstellen überprüft. Die Verantwortlichen zeigten sich im Nachgang mit dem Ergebnis des Einsatzes zufrieden.
Angesichts der Waldbrände des vergangenen Jahres bestand das Hauptziel darin, auf das ganzjährig geltende Feuerverbot im Nationalpark aufmerksam zu machen. Zudem sollten den Besuchern legale "Boofer"-Plätze (Übernachtungs-Plätze) aufgezeigt werden.
Dafür wurde am Freitagabend ab 22 Uhr der bisher größte Einsatz dieser Art vollzogen, der erstmals auch grenzübergreifend mit vier tschechischen Polizisten sowie 23 deutschen Kollegen stattfand. Sie erhielten Unterstützung aus der Luft durch einen Hubschrauber mit Wärmebildkamera.
Auf ihrer Streife durch das beliebte Wandergebiet entdeckten die Kontroll-Teams glücklicherweise keine illegalen Feuer. Jedoch wurden einige Personen angetroffen, die im Nationalpark mit Campingkocher, Isomatten und Schlafsäcken übernachten wollten.
"Sie wurden auf legale Übernachtungsstellen verwiesen. Dem leisteten sie Folge", hieß es vonseiten der Polizeidirektion Dresden gegenüber TAG24. Sonst habe es keine relevanten Feststellungen gegeben.
Auch künftig soll in der Sächsischen Schweiz kontrolliert werden. Dafür seien geschlossene Einheiten gebildet worden, die speziell auf solche Einsätze vorbereitet sind.
Titelfoto: Montage: Marko Förster (2)