Bad Schandau - Die ersten Untersuchungsergebnisse der gesperrten Elbbrücke in Bad Schandau sind eingetrudelt und bringen für Autofahrer weitere Ernüchterung.

"Zwar weist die Brücke erhebliche Schäden auf, jedoch bleibt sie nach dem aktuellen Prüfstand standsicher, solange sie nicht belastet wird – das bedeutet, solange kein Verkehr über sie führt", so die frohe Botschaft des Landesamts für Straßenbau und Verkehr am Dienstag.

Doch die Freude hält nur bis zum nächsten Satz: "Vor diesem Hintergrund muss die Brücke für den Verkehr weiterhin gesperrt bleiben." Und das bis voraussichtlich Juni 2025!

Erst dann sollen die laufenden Laboruntersuchungen des Betons und die Bewertung der Brückenstatik voraussichtlich abgeschlossen werden.

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Ob die Elbbrücke die Sächsische Schweiz jemals "wiedervereinigen" kann, ist äußerst fraglich. Alles deutet auf einen Abriss hin: "Obwohl die abschließenden Gutachterergebnisse noch ausstehen, ist absehbar, dass ein Ersatzneubau der Elbbrücke mittelfristig notwendig wird", schreibt das Landesamt und verweist auf bereits laufende Planungen für eine Behelfsbrücke, die als Vorläufer des späteren Neubaus dienen soll.

Immerhin unter der Brücke soll bald wieder geschippert werden können: "Die Freigabe für den Schiffsverkehr wird mit fortschreitender Prüfung durch den Prüfingenieur in Kürze angestrebt."