Sächsische Abgeordnete antworten überdurchschnittlich oft auf Bürger-Fragen: Nur einer nicht!

Dresden - Ein Großteil der sächsischen Abgeordneten im Deutschen Bundestag haben überdurchschnittlich gut auf die Fragen der Bürger geantwortet. Ein sehr bekannter Politiker aus Görlitz ist diesem Beispiel allerdings nicht gefolgt.

Die Bundestagsabgeordneten aus Sachsen haben überdurchschnittlich oft auf die Fragen der Bürger geantwortet. (Symbolbild)
Die Bundestagsabgeordneten aus Sachsen haben überdurchschnittlich oft auf die Fragen der Bürger geantwortet. (Symbolbild)  © Michael Kappeler/dpa

Eine Auswertung der Recherche-Plattform "abgeordnetenwatch" hat ergeben, dass Bundestagsabgeordnete aus Sachsen insgesamt 84 Prozent aller Fragen beantwortet haben, die ihnen von den Bürgern auf der Website von "abgeordnetenwatch" gestellt worden sind.

Mit diesem Wert lieg der Freistaat leicht über dem Bundesdurchschnitt (77 Prozent), verschlechtert sich im Vergleich zur Auswertung des vergangenen Jahres um zwei Prozentpunkte.

Gleich 25 Bundestagsabgeordnete - darunter Vertreter aller Fraktionen, bis auf das BSW - erhielten demnach die Note "Hervorragend", indem sie mindestens 90 Prozent aller eingegangenen Fragen auch beantworteten. Platz eins ging an die Grünen-Abgeordnete Paula Piechotta (37) aus Leipzig, die auf alle 59 an sie gerichteten Fragen reagierte.

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Drei sächsische Bundespolitiker wiesen ein "vorbildliches" Antwortverhalten auf, indem sie auf 80 bis 89 Prozent der Fragen eingingen. Zwei weitere Abgeordnete beantworten zwischen 50 und 60 Prozent der Fragen und erhielten die Auszeichnung "engagiert".

Hat keine der Fragen über die Plattform "abgeordnetenwatch" beantwortet: AfD-Bundesvorsitzender Tino Chrupalla (49). (Archivbild)
Hat keine der Fragen über die Plattform "abgeordnetenwatch" beantwortet: AfD-Bundesvorsitzender Tino Chrupalla (49). (Archivbild)  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Den mit Abstand letzten Platz belegt der AfD-Bundesvorsitzende und Vertreter des Wahlkreises Görlitz, Tino Chrupalla (49), der auf keine der 45 an ihn gestellten Fragen eine Antwort gab.

Titelfoto: Bildmontage: Bernd von Jutrczenka/dpa, Michael Kappeler/dpa

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