Sachsens Wasserversorger setzen beim Ablesen immer mehr auf Funk
Dresden - Sachsens Wasserversorger ersetzen immer öfter alte Wasseruhren durch elektronische Funkzähler.
Das soll das Ablesen der Zählerstände vereinfachen. Denn mithilfe der neuen Technik muss kein Ableser mehr ins Haus kommen oder Hauseigentümer den Verbrauch per Postkarte oder Internet melden - vorbeifahren oder -gehen soll ausreichen.
"Dabei kommt es immer wieder zu Fehlern und Zahlendrehern", sagt Norbert Conrad, Technischer Geschäftsleiter des Zweckverbandes Wasserversorgung (RZV) in Glauchau.
"Bis zum Ende des Jahrzehnts wird jeder unserer Kunden ein solches Smart Meter haben", prognostiziert er.
Bei manchem Hausbesitzer muss er aber noch Überzeugungsarbeit leisten. Auch in Dresden und Leipzig werden immer mehr Wasseruhren umgerüstet.
Denn mit Blick auf die modernen Zähler melden Verbraucher immer wieder Vorbehalte an. Mancher sieht etwa zusätzliche Strahlung mit Sorge.
Andere hegen Bedenken, was die kleinen Geräte alles an Daten speichern und, dass diese von Dritten ausgelesen werden könnten.
Wie sicher sind die Daten?
Unisono versichern die Wasserversorger, dass die Funksignale verschlüsselt seien und dabei auf höchste Sicherheitsstandards geachtet werde. Dabei werde sich auf Richtlinien des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik gestützt.
Weinhold: "Das gesendete Datenpaket gibt keine Rückschlüsse auf das persönliche Nutzungsverhalten der Kunden, denn übermittelt werden die Zählernummer, der Zählerstand und eventuelle Fehlermeldungen."
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