Dresden - Sachsens SPD-Chef Henning Homann (45) hat zwei Ostdeutsche in der neuen Bundesregierung gefordert.
"Hier müssen wir von Anfang an bereit sein, uns mit unseren eigenen Leuten anzulegen", sagte er.
Das tue er im Zweifel sehr gerne, und auch Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) sei dazu bereit.
Der Osten müsse selbstbewusst seine Interessen definieren - die Repräsentanz am Kabinettstisch wäre dabei "Punkt eins", so Homann.
Er kritisierte, dass bei den aktuellen Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD in Berlin in den beiden Arbeitsgruppen Innen- und Finanzpolitik kein Ostdeutscher sitze. "Das ist keine gute Sache."