Sachsens Polizei veranstaltet Fahndungstag! Danach suchen die Beamten
Dresden - Die sächsische Polizei macht weiter Druck auf Kriminelle. Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr gab es am heutigen Mittwoch einen Fahndungs- und Kontrolltag. Dazu wurden 17 große Kontrollstellen eingerichtet.
"Das ist natürlich nur die Spitze des Eisberges, es gab noch zahlreiche weitere kleinere Kontrollstellen und mobile Teams", sagte Mario Laske, Sprecher der Polizeidirektion Dresden. Er ging davon aus, dass alle Reviere in Sachsen beteiligt sind.
Die Kontrollen würden sich nicht nur auf die Fahndung nach Personen beziehen, sondern auch auf Bereiche wie Betäubungsmittelkriminalität und Autodiebstähle. Der Aktionstag soll zudem bisherige Fahndungsinstrumente besser vernetzen.
Dabei nehme man auch verstärkt die grenzüberschreitende Kriminalität und die Schleusungskriminalität in den Blick, hieß es.
Bei der dritten Kontrolle verschaffte sich Innenminister Armin Schuster (63, CDU) an einem Kontrollpunkt auf der Bundesstraße 170 in Possendorf (Bannewitz) einen Überblick von der Arbeit der Beamten.
Kontrolltage bereits im März und Mai
Nach Angaben der Polizeidirektion Dresden wurden in acht Stunden 142 Fahrzeuge und 186 Personen kontrolliert. Drei Autofahrer wurden ohne Fahrerlaubnis erwischt, eine von ihnen habe offensichtlich einen gefälschten Führerschein bei sich gehabt, hieß es.
Die Polizei leitete Strafverfahren ein. Ein Autofahrer war unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln unterwegs. In 16 Fällen wurden Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt.
Beim ersten landesweiten Fahndungs- und Kontrolltag hatte die Polizei im März 58 gesuchte Personen aufgegriffen, 43 davon mit Haftbefehlen. 14 von ihnen kamen in Haft, die anderen durch die Zahlung eines Geldbetrags wieder frei.
Damals hatte die Polizei rund 2.250 Fahrzeuge und 2.800 Personen kontrolliert. Ende Mai folgte eine zweite Aktion dieser Art.
Erstmeldung vom 10. Juli, um 15.35 Uhr; letzte Update um 16.30 Uhr.
Titelfoto: Fotomontage: Sebastian Kahnert/dpa