Sachsens Milliardenschatz ausgezahlt: Offenbar alle Bitcoins "verkloppt"!
Dresden - Die Szene spricht vom "Sachsen-Crash": Wie TAG24 bereits berichtete, saß der Freistaat auf einem gigantischen Schatz der Internetwährung Bitcoin. Saß? Ja! Denn wie Analysen zeigen, befindet sich auf dem entsprechenden Konto nicht ein Coin mehr.
Das geschah: Im Januar sicherten sächsische Ermittler etwa 50.000 Bitcoins (knapp 2 Milliarden Euro). Die stammen von einem mutmaßlichen Drahtzieher hinter "movie2k.to".
Eine Internetseite, die bis 2013 massenhaft Raubkopien und Pornos feilgeboten haben soll. Knapp ein halbes Jahr ruhte die "Kryptowährung" im Behördenkonto, wuchs noch mal um fast eine Milliarde Euro, weil mit Bitcoins an entsprechenden Börsen spekuliert wird.
Wie die Analysefirma Arkham Intelligence auswies, befindet sich auf jenem Konto nicht mehr einer davon. Demnach kamen die letzten 3846,05 Bitcoins (etwa 205 Millionen Euro) am Freitag in Umlauf. Die Behörden haben das nie offiziell bestätigt, aber auch nicht dementiert.
Trotz noch laufendem Verfahren gegen den "movie2k"-Betreiber veräußerten diese also ihren Milliardenschatz. Rechtens dank sogenannter "Notverkäufe", die die Strafverfolger tätigen können, wenn Wertverlust (bei Autos, Lebensmittel) droht.
Diesen haben sie aber womöglich selbst herbeigeführt: Wie die "WirtschaftsWoche" berichtete, fuhr der Bitcoin im vergangenen Monat ein Minus von rund 16 Prozent ein, allein drei Prozent in der vergangenen Woche ...
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