Sachsens Gender-Pay-Gap kleiner als im Bund - aber immer noch da!

Kamenz - Frauen haben in Sachsen im vergangenen Jahr durchschnittlich sieben Prozent weniger verdient als Männer.

Frauen erhalten in Sachsen im Schnitt 1,50 Euro weniger Stundenlohn als Männer. Der Gewerkschaftsbund (DGB) drängt darauf, diesen "Gender Pay Gap" endlich zu schließen. (Archivfoto)  © imago/Rupert Oberhäuser

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes kamen Frauen auf einen Bruttostundenverdienst von im Schnitt 20,46 Euro. Männer verdienten 21,96 Euro und damit 1,50 Euro mehr.

Im Bundesdurchschnitt betrug der Verdienstunterschied 2024 zwischen Frauen und Männern 16 Prozent. In Ostdeutschland wurde der Unterschied auf fünf Prozent, in Westdeutschland einschließlich Berlin auf 17 Prozent beziffert.

Zum Teil habe der Lohnunterschied strukturelle Gründe, weil Frauen oft in Branchen und Berufen arbeiteten, in denen schlechter bezahlt werde, so Sachsens Arbeitsminister Dirk Panter (50, SPD).

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Dennoch müsse die Lohnlücke endlich geschlossen werden, forderte der DGB Sachsen und forderte die Staatsregierung auf, gemäß dem im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziel "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" stärker für die Entgelt-Gleichheit in die Offensive zu gehen

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