Sachsen hinkt hinterher: Digitale Fahrzeug-Zulassung nur in wenigen Landkreisen möglich

Chemnitz - Wer sein Auto an- oder ummelden will, kann dies vielerorts digital vornehmen. Doch etliche Landkreise in Sachsen hinken bei diesem Angebot hinterher.

Die Fahrzeug-Zulassung per Mausklick wird in Sachsen bisher wenig genutzt. Sie ist jedoch auch nur in wenigen Landkreisen möglich.
Die Fahrzeug-Zulassung per Mausklick wird in Sachsen bisher wenig genutzt. Sie ist jedoch auch nur in wenigen Landkreisen möglich.  © David-Wolfgang Ebener/dpa

Die Fahrzeug-Zulassung per Mausklick wird in Sachsen bisher wenig genutzt. Binnen eines Jahres seien gut 95 Prozent solcher Behördengänge noch am Schalter vorgenommen worden, wie aus einer Übersicht des Bundesverkehrsministeriums hervorgeht.

Zugleich hinken etliche Landkreise bei diesem digitalen Angebot hinterher. So können in den Landkreisen Görlitz, Bautzen, Mittelsachsen, Erzgebirge, Vogtland und Nordsachsen Zulassungen nicht digital vorgenommen werden.

Dem Ministerium zufolge wurde die internetbasierte Fahrzeug-Zulassung (i-KfZ) binnen eines Jahres bundesweit 1,21 Millionen Mal genutzt.

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Spitzenreiter sind Ingolstadt in Bayern mit einem Anteil von 21,1 Prozent sowie der Landkreis Hildburghausen in Thüringen, wo schon etwa jeder fünfte derartige Behördengang (20,4 Prozent) digital erledigt wird.

Online-Zulassung spart Geld

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (54, FDP) appelliert, dass mehr Kommunen den Service einführen.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (54, FDP) appelliert, dass mehr Kommunen den Service einführen.  © Helmut Fricke/dpa

Den Angaben zufolge wird das Online-Angebot am häufigsten genutzt, um Fahrzeuge außer Betrieb zu setzen oder um Namens- und Adressänderungen vorzunehmen.

Dabei können Autobesitzer nicht nur Zeit, sondern auch Geld sparen. Denn die Gebühren für die Fahrzeugzulassung per Mausklick seien geringer als am Schalter, hieß es. Das Auto online zuzulassen koste demnach 16,30 Euro, am Schalter 30,60 Euro; die Außerbetriebnahme online 2,70 Euro im Vergleich zu 16,80 Euro.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (54, FDP) sieht in dem Verfahren einen wichtigen Schritt zur Modernisierung der Verwaltung und eine Entlastung für Bürger, Behörden und Unternehmen. "Das ist gelebte Digitalisierung, die den Alltag der Menschen spürbar erleichtert."

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Er appellierte an bisher nicht angeschlossene Kommunen, diesen Service einzuführen. Zudem sollte dieses Angebot stärker beworben werden.

Titelfoto: David-Wolfgang Ebener/dpa

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