Sachsen hilft Hochwasser-Region in Polen: MP Kretschmer verpasst Termin

Dresden - Der Freistaat greift den Nachbarn in Polen unter die Arme. Vom DRK-Logistikzentrum in Dresden aus wurde nun ein erster Transport in die vom Hochwasser stark betroffene Partnerregion Niederschlesien auf den Weg gebracht.

Naturkatastrophe: Das südpolnische Lewin Brzeski (Löwen) musste evakuiert werden, nachdem die Glatzer Neiße über die Ufer getreten war.
Naturkatastrophe: Das südpolnische Lewin Brzeski (Löwen) musste evakuiert werden, nachdem die Glatzer Neiße über die Ufer getreten war.  © IMAGO/NurPhoto/Beata Zawrzel

Bestimmt sind die Hilfsgüter im Wert von 50.000 Euro für evakuierte Personen in den benachbarten Hochwassergebieten.

Darunter seien vor allem Feldbetten und haltbare Lebensmittel, erklärte Regierungssprecher Ralph Schreiber (51) bei der Beladung des Lkws. In der nächsten Woche sollen Gaskocher folgen. "Wir Sachsen wissen, was es heißt, Hochwasser zu haben."

Hintergrund ist ein Angebot von Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU), der eigentlich selbst beim Start des ersten Transports dabei sein wollte.

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Ihm machten nach TAG24-Informationen jedoch die Grünen einen Strich durch die Rechnung. Die Gespräche im Vorfeld der Regierungsbildung dauerten wider Erwarten länger.

Ein Lkw machte sich am Donnerstag auf ins Katastrophenzentrum nach Wrocław (Breslau).
Ein Lkw machte sich am Donnerstag auf ins Katastrophenzentrum nach Wrocław (Breslau).  © Norbert Neumann

Bereits am Sonntag hatte das DRK in Eigenregie Feldküche, Feldbetten und Hygienesets im Wert von 13.500 Euro nach Hirschberg (Jelenia Góra) gebracht.

Titelfoto: Bildmontage: Norbert Neumann, IMAGO/NurPhoto/Beata Zawrzel

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