Von André Jahnke
Leipzig - Die Zeit für Briefwähler in Sachsen zur Bundestagswahl wird knapp. Im Freistaat fällt die vorgezogene Wahl am 23. Februar darüber hinaus auch noch mitten in die Winterferien. Der Landeswahlleiter hat dafür noch einen Tipp.
In einigen Landkreisen sind die Stimmzettel noch nicht einmal erhältlich, sollen erst in der kommenden Woche verfügbar werden. Dem Landeswahlleiter zufolge fällt der Zeitraum für die Briefwahl zudem diesmal kürzer aus.
"Ich empfehle daher allen Wahlberechtigten, die am Wahltag nicht ins Wahllokal gehen können oder wollen, nach Möglichkeit Postlaufzeiten zu vermeiden und etwa die Briefwahl vor Ort zu nutzen", so Martin Richter, Landeswahlleiter und Präsident des Statistischen Landesamtes.
Briefwahl vor Ort bedeutet, dass die Wahlberechtigten persönlich bei der zuständigen Stelle der Gemeindeverwaltung den Wahlschein beantragen.
Auf dem Stimmzettel kann sofort das Kreuz gemacht und dieser in dem Briefwahlbüro abgegeben werden. So werden längere Postlaufzeiten vermieden.
Wo die Briefwahl vor Ort bereits möglich ist
In der Briefwahlstelle in Leipzig liegen die Stimmzettel bereits vor, dort ist die Briefwahl vor Ort also entsprechend möglich. Auch in Dresden und Chemnitz sollen die Briefwahlbüros in dieser Woche öffnen.
Alle Gemeinden des Vogtlandkreises sind nach Angaben des Landratsamtes in dieser Woche mit den Stimmzetteln beliefert worden. Auch hier ist die Briefwahl vor Ort zum Beispiel im Bürgerbüro möglich.
Wer zum Ferienstart am 17. Februar in den Urlaub fahre, solle sich mit der zuständigen Gemeinde abstimmen, was möglich sei, hieß es von der Landeswahlleitung.
Die Winterferien in Sachsen beginnen am 17. Februar und enden am 1. März. Dies hat nach Angaben der Landeswahlleitung Auswirkung auf das Briefwahlaufkommen. Der Anteil der Briefwahl war den Angaben zufolge ohnehin zuletzt gestiegen.