Sachsen gehen weniger fremd: Durchs Home-Office stirbt auch die Büro-Affäre
Dresden - Clubs haben geschlossen, selbst die Büro-Affäre stirbt in Zeiten von Home-Office aus, aber fremdgeliebt wird trotzdem: In ganz Deutschland suchen mehr als 600.000 Menschen jeden Monat online nach einer Affäre. Die Sachsen zeigen sich im Bundesländer-Vergleich eher zurückhaltend.
Fündig werden die meisten Liebes-Abenteurer auf Seitensprung-Portalen wie JOYclub oder C-Date. 28.850 Sachsen stöbern jeden Monat dort nach einem heißen Seitensprung.
In absoluten Zahlen belegt der Freistaat damit sogar Platz 7 (von 16). Doch in Relation zur Anzahl an Paarbeziehungen gesetzt, bleibt nur der 11. Platz.
Gerade einmal 0,71 Prozent der Sachsen, die in einer Beziehung leben, suchen online den Seitensprung. Führend ist Hamburg mit 1,23 Prozent, am glücklichsten sind offenbar die Brandenburger und Sachsen-Anhaltiner, dort sind es nur 0,37 Prozent.
Der Kolumnist, Single- und Paarberater Christian Thiel vermutet zu den moderaten Seitensprung-Versuchen in Sachsen: "Fremdgehen hat etwas mit Gelegenheit zu tun, Untreue ist in einer Großstadt einfacher."
Auf dem Dorf kennt jeder jeden und wenn eine Affäre bekannt wird, kann das den "sozialen Tod" für den Fremdgeher bedeuten, so der Experte.
Übrigens: Die Untreue verteilt sich "etwa fifty-fifty" auf Männlein und Weiblein, so Tim Ullrich, Sprecher des Erotik-Vergleichsportals sexportale-vergleich.de, das das Ranking zum Thema "Seitensprung und Affäre" erstellte.
Titelfoto: Anton Estrada/123rf