Sachsens Bauern über neue Düngeverordnung verärgert
Dresden - Der sächsische Landesbauernverband (SLB) hat die neue Düngeverordnung als mangelhaft kritisiert.
Die Verordnung sei "für unsere sächsischen Landwirte wie ein Schlag ins Gesicht", sagte Landesbauernpräsident Torsten Krawczyk (47).
Eine Identifizierung der Urheber für den Nitrateintrag finde nicht statt. "Stattdessen wird abermals pauschalisiert statt differenziert“, betonte Krawczyk.
Die seit Mittwoch geltende Verordnung weist insgesamt 185.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche als rote und damit nitratbelastete Gebiete aus, statt der bisher 130.600 Hektar.
Gegen die alte Verordnung ist bereits ein Normenkontrollverfahren beim Oberverwaltungsgericht Bautzen anhängig.
"Jetzt überlegen wir, ob wir dieses Verfahren auf die neu ausgewiesenen Gebiete ausweiten“, so Krawczyk.
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