Diese Bestsellerautorin wohnt jetzt in Dresden!

Dresden - Willkommen in Dresden, Sabine Ebert! Die Bestsellerautorin sagte der Messestadt Leipzig am vergangenen Donnerstag "Adieu". Sechs Möbelpacker und ein Laster brachten ihre über 100 Umzugskartons in die Landeshauptstadt. Im Herzen der Stadt mit Blick auf die Frauenkirche bezog die 60-Jährige ihre neue Wohnung. Es war der siebte Umzug in ihrem Leben. Sabine Ebert danach zufrieden: "Ich bin angekommen."

Erfolgsautorin Sabine Ebert (60) zieht nach Dresden um: Jetzt sind die Möbelkartons am Neumarkt vor der Frauenkirche eingetroffen.
Erfolgsautorin Sabine Ebert (60) zieht nach Dresden um: Jetzt sind die Möbelkartons am Neumarkt vor der Frauenkirche eingetroffen.  © Norbert Neumann

Die Schriftstellerin strahlt: "Ich bin glücklich, nun in Dresden zu wohnen. Hier gehöre ich her." Hier habe sie ihren Mittelalter-Freundeskreis "und viel Kunst und Kultur um mich herum". Praktisch außerdem, dass sie nun schneller von Dresden aus in Meißen und Freiberg ist - an den Schauplätzen ihrer Mittelalter-Romane.

Angesichts der vielen Kisten, die gerade verstreut in der Wohnung stehen und aufs Auspacken warten, befällt Sabine Ebert keine Panik. "Ich musste mich verkleinern. Ich habe den Umzug zum Entrümpeln genutzt und mich schon in Leipzig von vielen Kleinmöbeln, Haushaltswaren und Büchern getrennt", erzählt sie. Tatsächlich freut sie sich sogar aufs Einräumen ihrer riesigen Bücherregale. "Ich kann nun wieder Ordnung in mein System bringen", lacht sie.

Nicht, dass Sabine Ebert vorher im Chaos lebte. Sie schmunzelt: "Ich brauche Ordnung in der Fülle." Die Autorin der erfolgreichen Hebammen-Romane umgibt sich beim Schreiben stets mit Dutzenden Sach- und Fachbüchern. Vor allem, um immer wieder historische Fakten nachzuschlagen, denn sie will ihr Millionen-Publikum ja nicht nur gut unterhalten, sondern auch wahre geschichtliche Hintergründe vermitteln.

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Und mit jedem neuen Buch das Vorgängerwerk übertreffen. Ebert: "Ich bin eine Perfektionistin. Geschichte ist für mich nicht nur eine Kulisse. Es würde mich grämen, wenn ein Historiker eines meiner Bücher fluchend aus der Hand legt, weil die geschichtlichen Fakten nicht stimmen."

Sabine Ebert mit dem dritten Band ihres großen Barbarossa-Epos "Schwert und Krone".
Sabine Ebert mit dem dritten Band ihres großen Barbarossa-Epos "Schwert und Krone".  © Klaus Jedickla

Schon als Kind liebte Sabine Ebert das Schreiben. Dank einer treuen Fangemeinde kann sie heute als gefeierte Autorin ihren Traum leben. Dafür ist sie "unendlich dankbar". Der Erfolg und ihr hoher persönlicher Anspruch setzen die Neu-Dresdnerin aber auch unter Druck. Jedes Jahr will sie ein weiteres Buch vorlegen.

Ein straffer Zeitplan diktiert ihren Lebensrhythmus, der von Abgabeterminen, Präsentationen und Buchmessen bestimmt wird. Zeit für lange Urlaube, Partys oder Müßiggang bleibt ihr da gegenwärtig nicht. "Ich klage aber nicht. Ich liebe, was ich tue. Und es ist meine persönliche Entscheidung, so viel Aufwand bei der Recherche zu betreiben", sagt die charmante, ehemalige Journalistin. Lachend fügt sie hinzu: "Da kommt meine preußische Gründlichkeit durch."

Ihren Umzug nach Dresden hat Sabine Ebert bewusst zeitlich mitten in ihre Lesetour gelegt. Am 2. November erschien der dritte Teil ihres großen Barbarossa-Epos "Schwert und Krone - Zeit des Verrats". Ende November beginnt Sabine Ebert die Arbeit am vierten Band. Sie frohlockt: "Ich habe irre spannende Geschichten zu erzählen."

Das Grundgerüst des Buches steht bereits. Wo sie ihr packendes Panorama aus der faszinierenden Zeit des 12. Jahrhunderts zu Papier bringen wird, weiß sie auch schon. Ebert: "Ich werde meinen Schreibtisch so aufstellen, dass ich auf die Frauenkirche blicken kann."

Titelfoto: Norbert Neumann

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