Rückblick auf 2024: Das sind die Schlagzeilen des Jahres in Sachsen
Dresden - Das Jahr 2024 neigt sich dem Ende. Wieder mal ist viel passiert - in der Welt, in Deutschland, natürlich auch in Sachsen. Letzteres lassen wir noch einmal Revue passieren. Lest selbst...
Bauernproteste
Dresden - Entzündet hatte sich der "Aufstand" an der Dieselbesteuerung, doch eigentlich ging es den wütenden Landwirten um mehr: mangelnden Respekt, zu viel Bürokratie, immer neue Vorschriften, das Sterben der Dörfer. Hunderte Traktoren und Zehntausende Bauern bzw. Sympathisanten zogen schließlich durch Dresden, demonstrierten am Landtag. Autobahnauffahrten wurden symbolisch blockiert. Natürlich dockten sich auch Trittbrettfahrer - meist mit rechter Gesinnung - an die Proteste an. Die Politik versprach Bürokratieabbau - mal abwarten!
Stiche im Wahn
Reichenbach/Zwickau - Am Abend des 12. Januar stach ein Tschetschene (26) während einer Autofahrt von Leipzig nach Netzschkau einem Landsmann (36) am Steuer mehrfach mit dem Messer in den Hals. Der Mercedes rollte daraufhin in die Göltzsch. Das Opfer konnte sich zwar noch aus dem Auto retten, verblutete aber kurz darauf. Im Herbst begann der Prozess gegen den Täter, der laut Gutachter wohl unter paranoider Schizophrenie leidet. Der Killer wurde für nicht schuldfähig erklärt und in einer geschlossenen Heilanstalt untergebracht.
"Hungerstreik"
Altenberg - Weil sie mit Qualität und Menge ihres Mittagessens nicht zufrieden waren, boykottierten Schüler des Altenberger Sport-Internats "Glück auf" Ende Januar ihre Mahlzeiten. Nachdem sich auch der Bürgermeister eingeschaltet hatte, wurde der Speiseplan im Frühjahr geändert, die Portionen wurden aufgestockt. Na dann - schmecken lassen!
Krypto-Segen
Dresden - Bei Ermittlungen gegen Filmpiraten, die eine illegale Streaming-Plattform betrieben, tauchten auch 50.000 Bitcoins auf. Ein Beschuldigter überwies das digitale Geld zunächst an Fahnder, später wurde es auf den Markt gebracht, der Erlös (wohl etwa 2 Milliarden Euro) dem Freistaat Sachsen gutgeschrieben. Ein warmer Geldregen, den Finanzminister Hartmut Vorjohann (61, CDU) gut gebrauchen kann. Schade nur, dass nicht noch etwas gewartet wurde: Mittlerweile ist der Bitcoin-Kurs noch einmal erheblich gestiegen.
Fauler Zauber
Leipzig - Ein in Leipzig lebender Voodoo-Meister (damals 30) aus Kamerun log einer syrischen Familie vor, er könne aus echtem Geld, weißem Papier und einigen Beschwörungsformeln weiteres Geld zaubern, sprich: den Zaster vermehren. Als die Geprellten den Bluff durchschauten, forderten sie die gezahlten 15.000 Euro zurück und nahmen den Betrüger im Januar auf eine nicht ganz freiwillige Spritztour mit - um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen. Im Juni kam es zum Prozess wegen dieser vermeintlichen "Entführung". Ergebnis: Alle Angeklagten kamen mit Bewährung davon, von "Geiselnahme" oder gar "Menschenraub" war keine Rede mehr.
Honig-Streit
Meißen - Ein Imker, den TV-Satiriker Jan Böhmermann (43) in seiner Sendung "ZDF Magazin Royale" wegen dessen Bienenpatenschaften kritisiert hatte, revanchierte sich, indem er Böhmermann auf seine Honiggläser druckte. Der Star klagte - und verlor vor dem Dresdner Landgericht. Das konnte nicht erkennen, dass Bio-Imker Rico Heinzig mit dem Konterfei des Prominenten gegen dessen Persönlichkeitsrechte verstoßen hätte. Scheinbar war die Beweisführung nicht stichhaltig genug.
Doppelmord
Leipzig - Mitte Februar kam eine 16-jährige Leipzigerin mit ihrem gleichaltrigen Freund nachts in die Wohnung der Mutter. Der junge Mann stach auf Claudia E. (41) und deren Lebensgefährten Daniel von P. (43) ein, dann wurde die Wohnung angezündet. Mutter und Partner starben. Der Bruder (20) konnte sich verletzt ins Freie retten. Die Täter flohen, wurden aber Tage später gefasst und im November zu langen Haftstrafen verurteilt. Über ein Motiv für die Tat ist nichts bekannt.
Feuerteufel
Bautzen - Weil er im August 2023 die Großröhrsdorfer Kirche angezündet hatte - offenbar aus wirren Motiven, die mit seiner Ex zu tun hatten -, wurde Ende Februar der 41-jährige Maik H. vom Bautzner Landgericht zu neun Jahren Haft verurteilt. Die komplett ausgebrannte Kirche soll in den nächsten Jahren nach Willen der Gemeinde neuer und schöner auferstehen.
Heimtücke und Habgier
Spätes Urteil
Leipzig - 50 Jahre nach seiner Tat wurde einem 80-jährigen Ex-Stasi-Offizier ab März der Prozess gemacht. Ein Berliner Gericht sah es als erwiesen an, dass der Leipziger einen 38-Jährigen, der seine Ausreise in den Westen mit einer Bombenattrappe erzwingen wollte, am Grenzübergang Friedrichstraße von hinten erschoss. Das Urteil erging im Oktober - zehn Jahre Haft!
Wundersam
Bautzen - Eine angeblich blutende Madonnen-Statue sorgte um Ostern herum im Lausitz-Dorf Ostro für Aufregung. Auch das Jesuskind schien zu bluten. Ein Wunder? Ein Streich? Vielleicht. Oder einfach nur Milben, wie Wissenschaftler vermuteten. Nach Ostern hörte der rote Spuk wieder auf.
Flixbus-Drama
Leipzig - Ende März kam ein aus Berlin kommender Flixbus auf der A9 kurz vorm Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn ab, kippte um. Vier Menschen starben. Auch der damals 62-jährige Fahrer wurde verletzt. Warum er die Kontrolle über den Doppelstockbus verlor, blieb auch Monate später noch unklar. Der Bus war auf dem Weg nach Zürich gewesen.
Affentheater
Leipzig - In der Nacht zu Ostern entführten zwei junge Männer Bartaffen-Dame "Ruma" (15) aus dem Leipziger Zoo. Tagelang versteckten sie das Tier in einer Chemnitzer Garage. Schließlich ließen sie Ruma in einem Park frei. Das Tier ist mittlerweile zurück im Zoo. Die Täter standen zunächst vorm Chemnitzer Amtsgericht, das die Sache aber an ein anderes Gericht verwies - Ausgang offen. Das Motiv auch: Gerüchten zufolge soll es den beiden um lustige Selfies mit Ruma gegangen sein.
Wahlkampf-Verrohung
Dresden - Am Abend des 3. Mai wurden mehrere Plakatierteams im Stadtteil Striesen von einer vierköpfigen Gruppe angegriffen. Dabei krankenhausreif geprügelt wurde der SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke (41), der Knochenbrüche im Gesicht erlitt und operiert werden musste. Alle vier Täter konnten später ermittelt werden, ebenso ein rechtsextremistischer Hintergrund. Auch vor der Landtagswahl im September gab es wieder Übergriffe auf Plakatierer.
Verurteilter auf Abwegen
Görlitz - Eineinhalb Jahre lang war der verurteilte Sexualstraftäter Torsten W. (55) auf der Flucht. Wie im Mai bekannt wurde, hatte sich der ehemalige Schulleiter, der sich mehrfach an Schülerinnen vergriffen haben soll, ein neues Leben als Gasthaus-Betreiber in Kambodscha aufgebaut. Erst mit Ablauf seines Visums konnte er dingfest und nach Deutschland überführt werden, wo er in der JVA Görlitz nun seine dreijährige Strafe verbüßt.
Rammstein in der Rinne
Dresden - Mehr als 200.000 Rammstein-Fans besuchten am langen Pfingstwochenende die vier Konzerte der Band Rammstein in der Flutrinne. Das sorgte nicht nur für Straßensperrungen und Völkerwanderungen in Bus und Bahn, sondern bescherte dem Hotel- und Gastgewerbe ein ordentliches Einnahmeplus. So verbuchte die Stadt im Mai 36.000 Übernachtungsgäste mehr als im Vorjahreszeitraum. Aber es gab auch Kritik: Naturschützer beklagten den Lärm und Demonstranten machten gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann (61) mobil.
Blitzgefährlich
Dresden - Tragödie am Pfingstmontag: Ein Blitz mit etwa 8000 Ampere schlug auf den Elbwiesen am Rosengarten in Dresden ein und traf dabei eine Gruppe von Radfahrern. Zwei Personen mussten vor Ort reanimiert werden. Insgesamt kamen zehn Menschen ins Krankenhaus, vier davon schwer verletzt. Traurig: Zwei Wochen nach dem Vorfall erlag ein 29-Jähriger seinen Verletzungen.
Unfassbar!
Döbeln - Am 3. Juni verschwand Valeriia (†9) auf dem Weg zur Schule. 1500 Einsatzkräfte suchten daraufhin nach dem Mädchen - an Land, zu Wasser und von der Luft aus. Am 11. Juni dann die traurige Gewissheit: Valeriia wurde tot in einem Waldstück gefunden. Sie wurde erstickt. Der mutmaßliche Täter, Andrei P. (37), Ex-Freund der Mutter, wurde drei Tage später in Prag verhaftet. Der Prozess wegen Mordes soll am 17. Januar beginnen. Ruhe in Frieden, kleine Valeriia!
Kommunalwahlen
Dresden/Chemnitz - Landes- und Kulturhauptstadt wählten im Sommer einen neuen Stadtrat. In Dresden die Überraschung: 15 Parteien und Wählervereinigungen traten an und zogen am Ende auch in den Stadtrat ein, mit der AfD als stärkste Kraft, gefolgt von CDU und Grüne. Den Sieg holten sich die Populisten auch in Chemnitz. Hier zog das "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) hinter CDU und vor SPD mit satten 15 Prozent (Dresden: 7,2 %) in den Stadtrat ein. Die Wahlbeteiligung stieg in Dresden auf 70,8, in Chemnitz auf 65,35 Prozent.
Abschied
Oelsnitz/Vogtl. - Er war einer der großen Volksmusikstars der DDR: Eberhard Hertel (†85). Am 20. Juni verstarb der Vogtländer. Im Dezember erinnerte seine berühmte Tochter Stefanie Hertel auf Instagram: "Mein lieber Papa wäre heute 86 Jahre alt geworden. Er bleibt unvergessen und ist in unseren Herzen. Gerade heute denken wir ganz fest an ihn. Wir hatten eigentlich gehofft, dass er uns auf unserer Weihnachtstour begleiten kann, aber in unseren Herzen wird er [...] auf der Bühne dabei sein."
Nackte Kletterpartie
Bischofswerda - Anfang Juli staunten die Schiebocker mitten in der Nacht nicht schlecht, als plötzlich ein Nackter, nur mit weißen Socken bekleidet, am Marktplatz über die Dächer turnte und dabei lauthals Spektakel machte. Zwar konnte die Feuerwehr ihn einfangen, doch schon wenig später wiederholte er seine Klettertour. Die Polizei sprach von einer "psychischen Ausnahmesituation".
Hingeworfen
Freiberg - Nach zwei Jahren im Amt verkündete Mittelsachsens parteiloser Landrat Dirk Neubauer (53) Ende Juli seinen Rücktritt. Diesen begründete er mit dem ihm entgegenschlagenden Hass, dem mangelnden Gestaltungswillen der Region und der prekären Kommunalfinanzierung. Eine Neuwahl ist für den 26. Januar 2025 terminiert.
Streit unter Nonnen
Bautzen - Fast 100 Jahre lang gab es den Orden "Die Klarissen von der Ewigen Anbetung" in Bautzen. Nun sorgten unüberwindbare Differenzen dafür, dass die verbliebenen fünf Schwestern das Kloster im September verließen. Das Bistum Dresden-Meißen versucht nun, eine neue Nutzung für die verlassenen Klostermauern zu finden.
Tödlicher Leichtsinn
Leipzig - Tragisch! Jugendlichen Leichtsinn bezahlte Ende Juli eine 17-Jährige mit ihrem Leben. Weil nachts keine Straßenbahn mehr fuhr, nutzten sie und ihr 15-jähriger Begleiter die Deichsel eines Lkws als Mitfahrgelegenheit. Beim Abspringen am Connewitzer Kreuz geschah das Unglück. Der Teenager stürzte und wurde überrollt.
Schönheitswahn
Leipzig - Am Rande ihres Hitlergruß-Prozesses am Leipziger Amtsgericht sorgte Ballermannsängerin und Ex-Dschungelkönigin Melanie Müller (36) Anfang August für Aufsehen. Von der einst natürlich hübschen Blondine war nicht mehr viel übrig. Die zahlreichen Schönheits-OPs standen ihr buchstäblich ins Gesicht geschrieben und Vergleiche mit Harald Glööckler oder Batman-Erzfeind Joker wurden laut. Autsch!
Goldjunge
Dresden - Vom 26. Juli bis 11. August fanden in Paris die 33. Olympischen Spiele statt. Am 8. August holte der Dresdner Tom Liebscher-Lucz (31) im Vierer-Kanu auf 500 Metern schließlich die erste - und einzige - Goldmedaille für Sachsen. Für ihn die dritten goldenen Spiele in Folge. Deutschland musste sich mit "nur" 12 Goldmedaillen mit dem 10. Platz im Gesamtranking zufriedengeben.
Verkauf des Fichtelbergs
Oberwiesenthal - Im August endete die Frist, in der Interessenten ein Kaufangebot für das Fichtelbergplateau mit Fichtelberghaus und umliegenden Flächen einreichen konnten. Der vogtländische Investor und Multimillionär Rainer Gläß (65) bot zwei Millionen Euro und bekam Mitte Dezember den Zuschlag. Bereits im November übernahm er die Schwebebahn und Skilifte. Schon im nächsten Jahr sollen ein 6er-Sessellift am Nordhang samt Speichersee und Beschneiungsanlage gebaut werden.
Riesenrad in Flammen
Großpösna - Schockmoment beim Highfield Festival am 18. August: Das 33 Meter hohe Riesenrad mit 24 Gondeln fing Feuer. Zum Glück konnten alle Besucher rechtzeitig evakuiert und damit eine Katastrophe verhindert werden. Dennoch wurden 81 Menschen verletzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung und Körperverletzung.
Landtagswahl
Dresden - Denkbar knapp, mit nur einem Sitz mehr als die AfD, behauptete sich die CDU als stärkste Kraft in Sachsen. Allerdings hatte die bisherige "Kenia-Koalition" (CDU/SPD/Grüne) keine Mehrheit mehr im Landtag, weshalb MP Michael Kretschmer (49, CDU) erst eine "Brombeer-Koalition" mit SPD und BSW zu schmieden versuchte - vergeblich. Kurz vor Weihnachten gelang dann eine CDU/SPD-Minderheitsregierung. Die Zeiten einer satten CDU-Mehrheit sind auch in Sachsen lange vorbei.
Brückeneinsturz
Dresden - Viele Sachsen trauten ihren Augen kaum, als sie am 11. September vom Einsturz der Dresdner Carolabrücke erfuhren. So etwas hatte man bislang nur in ärmeren Ländern für möglich gehalten, nicht aber vor der eigenen Haustür. Glück im Unglück: Weil die ansonsten viel befahrene Brücke gegen 3 Uhr nachts ihren Geist aufgab, kam niemand zu Schaden. Rost im Spannbeton wurde als Ursache ausgemacht. Die Beräumung der Trümmer dauert an.
Wagner-Akademie
Dresden - Wie aus dem Nichts tauchte Ende September eine Debatte um ein neues Konzerthaus am Dresdner Königsufer auf. Während kaum ein Bürger von solchen Plänen wusste, wurden plötzlich 15 Millionen Euro Zuschuss vom Bund in Aussicht gestellt. Der Haken: Auch Stadt und Land müssten hohe Beträge für das Projekt zuschießen. Der Dresdner Stadtrat entschied sich vor wenigen Wochen erst einmal dagegen - in Zeiten knapper Haushalte und Kürzungen anderswo wäre die Akademie wohl den Wenigsten zu vermitteln gewesen.
Getarnter Mord
Klipphausen - Schon die erste Nachricht schien unfassbar: Ein 76-jähriger Jogger war am 27. September in Klipphausen (bei Dresden) angefahren und - tödlich verletzt - liegengelassen worden. Doch es kam noch gruseliger: Wenige Tage später nahm die Polizei die scheinbar trauernde Witwe (52) fest. Sie selbst soll den Unfallwagen gefahren haben, die Tat soll akribisch (wenn auch nicht clever) geplant gewesen sein. Hatte sie Angst vor einer Trennung, verbunden mit dem Verlust von Wohlstand? Der Prozess wird es zeigen.
Stollen-Drama
Annaberg - Ein Schatzsucher (†34) wurde im Oktober offenbar in einem alten Silberstollen verschüttet. Funde vor dem eigentlich verschlossenen Eingang deuten jedenfalls darauf hin, dass der Hobby-Geologe den Stollen unerlaubterweise betreten hatte. Auch Suchhunde schlugen an, doch konnte der Vermisste nie geborgen werden. Möglich, dass er sich mit einer Sprengung im Stollen selber versehentlich begrub. Weil den Behörden eine Bergung unter den gegebenen Umständen zu teuer ist, haben Familie und Freunde des inzwischen für tot erklärten Schatzsuchers eine Spendenaktion gestartet.
Pilzvergiftung
Zschopau - Dieser Polizeieinsatz war eine Heldentat! Ärzte im Krankenhaus Zschopau hatten Ende Oktober bei zwei Patienten eine Pilzvergiftung vermutet. Für die Behandlung war es aber wichtig zu wissen, welche Giftpilze genau gegessen wurden. Die Patienten waren kaum mehr ansprechbar. Also riefen die Mediziner die Polizei, die durchsuchten am Haus der Patienten den Kompost, fanden tatsächlich Pilzreste und eilten damit zu einem Experten, der den hochgiftigen Pantherpilz identifizierte. Die Behandlung konnte beginnen. Was für ein Krimi!
Tod bei der Ernte
Angst im Autoland
Zwickau - Seit der VW-Vorstand drastische Sparmaßnahmen verkündete, geht auch in Sachsen die Angst vor Jobverlust um. Drei der zehn VW-Standorte in Deutschland liegen schließlich im Freistaat: Zwickau, Chemnitz und Dresden. Betriebsräte und IG Metall kündigten natürlich gleich Widerstand an, doch die strukturellen Probleme nicht nur bei Volkswagen sind unverkennbar: E-Autos sind hierzulande einfach zu unbeliebt und für den internationalen Markt zu teuer. Die Krise wird nicht über Nacht verschwinden, so viel steht fest.
Junge Tanne
Dresden - Der große Weihnachtsbaum auf dem Striezelmarkt sorgt immer für Gesprächsstoff. Mal ist er manchen zu hässlich, mal brach gar der Stamm beim Aufstellen durch. Dieses Jahr hatte niemand etwas zu meckern, aber richtigzustellen gab es doch etwas. Während das Dresdner Rathaus das Alter der 25 Meter hohen Nordmanntanne mit bis zu 100 Jahren angab, fand TAG24 einen Freitaler, der quasi mit dem Baum aufgewachsen war (stand im elterlichen Garten).
Auflösung: Nur etwa 40 Jahre ist das Prachtstück alt. Ein Hingucker ist der Baum dennoch allemal!
Titelfoto: Bildmontage: dpa/Robert Michael, xcitepress/XCitePress, Hendrik Schmidt/dpa