Rettung in Sicht? VW-Boss in der Staatskanzlei

Dresden - Was wird aus den sächsischen VW-Werken? Diese Frage beschäftigte am Dienstag Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) und Wirtschaftsminister Dirk Panter (50, SPD). Ihr Gesprächspartner in der Staatskanzlei: VW-Chef Oliver Blume (56).

Der Betriebsrat fordert den Erhalt der Arbeitsplätze in der Gläsernen Manufaktur Dresden. Die Produktion soll aber Ende des Jahres auslaufen.
Der Betriebsrat fordert den Erhalt der Arbeitsplätze in der Gläsernen Manufaktur Dresden. Die Produktion soll aber Ende des Jahres auslaufen.  © Petra Hornig

Sachsen sei ein Industrieland mit großer Tradition, und die Menschen seien immer bereit gewesen, neue Wege zu gehen, sagte Kretschmer vor dem Treffen. "Sie sind aus meiner Sicht vollkommen zu Recht enttäuscht, vielleicht sind sie auch getäuscht worden. Das werden wir heute besprechen."

Stellungnahmen gab es anschließend an das Gespräch weder von VW noch von der Staatskanzlei. Vertreter der sächsischen Standorte waren in das Treffen nicht einbezogen.

VW steckt wegen der Absatzflaute bei E-Autos in der Krise. Im vollelektrischen VW-Werk Zwickau sollen ab 2027 nur noch zwei Audi-Modelle gebaut werden, die Produktion in der Gläsernen Manufaktur in Dresden läuft Ende des Jahres aus.

MP Michael Kretschmer (49, CDU).
MP Michael Kretschmer (49, CDU).  © dpa/Jan Woitas
Wirtschaftsminister Dirk Panter (50, SPD).
Wirtschaftsminister Dirk Panter (50, SPD).  © DPA/Robert Michael
VW-Chef Oliver Blume (56).
VW-Chef Oliver Blume (56).  © dpa/picture alliance/Sebastian Gollnow

Das werde aber das Problem von VW nicht lösen, sagte Betriebsrat René Rostock (51) gegenüber TAG24: "Die Politik muss alles tun, um die Arbeitsplätze in Dresden zu erhalten."

Titelfoto: Montage: Petra Hornig, dpa/picture alliance/Sebastian Gollnow

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