Reihenweise Verstöße: Silvester-Fans schaffen gefährliche Pyro über die Grenze
Bad Muskau/Görlitz - Sie müssten es besser wissen und trotzdem tun sie es: Gleich mehrfach haben Männer verbotene Pyrotechnik über die Grenze nach Deutschland gebracht.
Bei Kontrollen an den Stadtbrücken in Bad Muskau und Görlitz sowie an der Grenzkontrollstelle auf der Autobahn bei Görlitz nahmen die Beamten der Bundespolizei Personen verschiedenster Nationalitäten die gefährlichen Feuerwerkskörper ab und stellte dieser sicher.
Darunter befanden sich auch Knaller, Böller und Raketen der Kategorien 3 und 4, für die man eine sprengstoffrechtliche Erlaubnis besitzen muss.
Ein Lette (26) wurde mit 19 verbotenen Knallern erwischt, ein Bulgare (30) hatte eine Rakete der Kategorie 3 dabei, ein Franzose (39) eine Feuerwerksbatterie derselben Kategorie.
Eine Gruppe von Polen (15, 24, 37, 38, 42, 50) hatte sich ebenfalls mit Feuerwerk der gefährlichen Kategorie 3 eingedeckt. Darunter insgesamt 162 Knaller und eine Feuerwerksbatterie.
Auch Bewohner aus den Regionen Görlitz, Waldhufen und Radeberg hatten die Warnungen der Behörden ignoriert und verbotene Pyro nach Deutschland gebracht. Zwei junge Männer (21 und 23) hatten 20 Knaller dabei, bei dessen Herstellung deutlich zu viel Nettoexplosivmasse verwendet worden war.
Verbotene Pyro in Linienbus
In einem Linienbus, der zwischen Zgorzelec und Görlitz verkehrt, transportierten zwei Jugendliche (18 und 19) 30 Knaller der Kategorie 3 und weitere 21 Knaller der nächsthöheren Kategorie. Damit nicht genug: Im Gepäck hatten sie auch noch 36 Knaller dabei, bei denen Blitzknallsätze verbaut worden waren.
Ein 37-Jähriger aus Göttingen wurde mit einer Fontäne der Kategorie 3 gestoppt, ein 18-Jähriger aus Brand-Erbisdorf mit 20 verbotenen Knallern.
Titelfoto: Bundespolizeiinspektion Selb dpa/lby