Portal gestartet: Auf dieser Seite könnt Ihr Landtags-Kandidaten befragen

Dresden - Die sächsische Landtagswahl rückt näher. Auf der Suche nach der richtigen Partei konnte man bislang nur den "Wahl-O-Mat" zurate ziehen. Ab 1. August hilft ein neues Portal auch bei der Kandidaten-Wahl. Denen kann man fast jede Frage stellen.

Am 1. September wird Sachsens neuer Landtag gewählt. Es wird höchste Zeit, ein paar Fragen an die Abgeordneten zu stellen.
Am 1. September wird Sachsens neuer Landtag gewählt. Es wird höchste Zeit, ein paar Fragen an die Abgeordneten zu stellen.  © Sebastian Kahnert/dpa

Die Seite abgeordnetenwatch.de hat am Dienstag ihr Wahlportal scharfgeschaltet.

Auf der Internetseite sind nun alle 526 Direktkandidaten in allen 60 Wahlkreisen aufgelistet.

Gibt man seine eigene Postleitzahl ein, werden einem die "eigenen" Kandidaten vorsortiert. Neben dem politischen Steckbrief findet man auf den Politiker-Profilen vor allem Fragen-Fenster.

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Jeder und jede kann darüber seine persönlichen Fragen öffentlich an die Politiker (in spe) richten. Diskriminierende "Fragen", Beleidigungen und falsche Tatsachenbehauptungen werden vorher aussortiert - sowohl bei Fragen als auch bei Antworten.

Auch er will in den Landtag: AfD-Spitzenkandidat Jörg Urban (59) beantwortet hier keine Bürgerfragen.
Auch er will in den Landtag: AfD-Spitzenkandidat Jörg Urban (59) beantwortet hier keine Bürgerfragen.  © DPA/Robert Michael

Beim "KandidierendenCheck" kann man sich durch Thesen klicken

In der Theorie klingt das gut - praktisch holpert's: Kultusminister Christian Piwarz (49, tritt in Dresden an) zum Beispiel beantwortet eine Frage zum Schulsystem damit, dass Fragen an den Herrn Minister doch bitte übers Ministerium zu stellen wären, AfD-Spitzenkandidat Jörg Urban (59, Bautzen) hat null von acht Fragen beantwortet.

Zum holprigen Fragen-Portal kommt ab August ein "KandidierendenCheck" hinzu: Ähnlich dem "Wahl-O-Mat" könnt Ihr Euch darin durch 15 Thesen klicken.

Am Ende spuckt die Seite ein Siegertreppchen mit den Politikern in Eurem Wahlkreis auf, gelistet nach der meisten Übereinstimmung mit Euren Fragen.

Titelfoto: Fotomontage: Sebastian Kahnert/dpa//dpa/Robert Michael

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