Nach Spielerei mit Schusswaffe in Freital: 20-Jähriger gestorben!
Freital - Am frühen Dienstagabend kam es gegen 17.15 Uhr in Freital auf der Dresdner Straße zu einem Polizeieinsatz.
Nach ersten Informationen der Polizei vom Dienstagabend hat sich ein Mann gemeldet und ärztliche Hilfe aufgrund einer Schussverletzung verlangt.
Alarmierte Einsatzkräfte fanden in der Wohnung auf der Dresdner Straße einen 20-Jährigen mit einer Schussverletzung vor. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Verletzte gemeinsam mit seinem gleichaltrigen Bruder an einer Schusswaffe hantiert, aus der sich aus bisher unbekannten Gründen ein Schuss löste.
Polizeibeamte haben die Pistole daraufhin sichergestellt. Für Anwohner bestand keine Gefahr.
Der 20-Jährige befindet sich derzeit mit schweren Verletzungen in einem Krankenhaus. Sein Bruder wurde umgehend in Gewahrsam genommen.
Die weiteren Ermittlungen zu den konkreten Umständen des Ereignisses hat die Dresdner Kriminalpolizei übernommen.
Update, 27. Januar, 14 Uhr: Angeschossener gestorben
Der angeschossene 20-Jährige ist nach der Schussverletzung im Krankenhaus gestorben.
Sein Zwillingsbruder, wie inzwischen mitgeteilt wurde, befindet sich laut Dresdner Polizeidirektion noch immer in polizeilichem Gewahrsam. Was den Schuss auslöste, ist auch am heutigen Mittwoch weiterhin unklar.
Update, 27. Januar, 15.55 Uhr: Festgenommener Bruder wieder auf freiem Fuß
Der vermeintliche Todesschütze befindet sich zwischenzeitlich wieder auf freiem Fuß.
Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, seien die Ermittlungen gegen den 20-Jährigen wegen des Verdachts des Totschlags aber noch nicht abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft Dresden sehe derzeit jedoch keinen dringenden Tatverdacht, weshalb er aus dem Gewahrsam entlassen wurde.
Am Dienstagmorgen kam es im sächsischen Oppach zu einem ähnlichen Einsatz, nachdem ein Mann einem anderen scheinbar mutwillig ins Gesicht geschossen hatte.
Titelfoto: Montage: xcitepress (2)