Polizei kontrolliert Grenzübergang zu Tschechien: Autofahrer müssen wieder umdrehen!
Bad Gottleuba-Berggießhübel - Die sächsische Polizei kontrollierte gemeinsam mit Beamten der Bundespolizei an der deutsch-tschechischen Grenze die Einhaltung der aktuell geltenden Corona-Regeln.
Wie die Polizeidirektion Dresden am Mittwochmittag mitteilte, waren Beamte aus Pirna am gestrigen Dienstagmittag mit den Kollegen der Bundespolizei im Einsatz, um in Bad Gottleuba-Berggießhübel die Einhaltung der sächsischen Corona-Schutzverordnung zu kontrollieren.
Insgesamt 27 Fahrzeuge wurden kontrolliert, um zu überprüfen, ob sich die Autofahrer an die Bestimmungen zum 15-Kilometer-Radius halten.
Zwischen 11 und 13 Uhr spürten die Polizisten tatsächlich mehrere derartige Verstöße auf. Teilweise entfernten sich die Reisenden deutlich mehr als 15 Kilometer von ihrer Wohnung.
Drei Autofahrer (45, 49, 60) kamen aus Freital (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge), Bitterfeld-Wolfen (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) und Jessen (Landkreis Wittenberg). Die letzteren beiden machten sich demnach aus Sachsen-Anhalt auf den Weg an die Grenze zu Tschechien.
Triftige Gründe für ihre Ausflüge konnten jedoch alle drei nicht nennen. Die Männer bekommen nun jeweils eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen die Sächsische Corona-Schutzverordnung, so ein Sprecher der Polizei.
Der 49-Jährige aus Jessen muss sich zudem wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Er führte ein Messer bei sich, welches griffbereit neben dem Fahrersitz lag. Dieses wurde sichergestellt.
Vier weitere Autofahrer aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wollten den Angaben zufolge hinter der Grenze einkaufen gehen. "Sie wurden zurückgeschickt", erklärte der Polizeisprecher.
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