Polizei befreit entführte Jagdhündin in Sachsen: Färbten die Diebe ihr das Fell?
Penig/Chemnitz - Die gestohlene Jagdhündin Amy (7) aus einem Zwinger in Penig ist wieder heil zu Hause. Polizisten befreiten das Tier aus einer Chemnitzer Wohnung. Zu den offenbar obskuren Hintergründen wollte sich die Polizei am Mittwoch nicht äußern.
Ende Januar hatten Unbekannte den Hund aus seinem Zwinger in Penig gestohlen.
Besitzer und Jäger Gert Erler (88) erstattete Anzeige und setzte 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus, die zur Rückkehr von Amy führen.
Seitdem gingen mehrere Hinweise auf den verschwundenen Münsterländer ein.
Jetzt meldeten sich neue Zeugen bei der Polizei, sprachen von einer Wohnung in Chemnitz, in der Amy eingesperrt sei. Die Polizei fand das Tier, konnte es anhand seines Chips identifizieren und zum überglücklichen Gert Erler zurückbringen.
Es bleiben viele Fragen offen. Der Jäger aus Penig habe gehört, dass es sich bei den Hundedieben um verwirrte Tierschützer gehandelt habe.
"Dabei ging es Amy nie besser als mit mir in der Natur oder im geräumigen Zwinger."
Jäger möchte Hinweisgebern in Chemnitz Belohnung auszahlen
Noch verrückter: Angeblich haben die Diebe die Hündin mit einer braunen Haartönung dunkel gefärbt und sie ein zweites Mal gechippt.
Zumindest bestätigte ein Tierarzt, dass es Amy gut geht.
Nicht nur Gert Erler ist froh über die Rückkehr: "Meine Frau Irene kochte Amy zur Begrüßung Kaninchen mit Reis und Möhren."
Der Jäger möchte den Hinweisgebern in Chemnitz die Belohnung auszahlen. Die Polizei hält sich in dem Fall noch bedeckt.
Auf Anfrage antwortete die Pressestelle: "Wie der Hund nach Chemnitz gelang, wird im Zuge der laufenden und komplexen Ermittlungen geprüft."
Titelfoto: Sven Gleisberg