15 Hektar! So läuft "Nachbarschaftshilfe" unter Pflanzen

Nebelschütz - Auch Sachsen kann regenerative Landwirtschaft. Die genossenschaftliche Permagold eG in Dresden hat sich zum Beispiel die "Agrarwende aus Bürgerhand" auf die Fahnen geschrieben und treibt diese seit 2017 auf landwirtschaftlichen Flächen in Nebelschütz (bei Kamenz) voran.

Mitmachen und anpacken: In Nebelschütz beteiligen sich regelmäßig auch Anwohner an Arbeitseinsätzen auf den Permakultur-Flächen.
Mitmachen und anpacken: In Nebelschütz beteiligen sich regelmäßig auch Anwohner an Arbeitseinsätzen auf den Permakultur-Flächen.  © PR/Permagold

Das Zauberwort lautet hier: Permakultur.

"Permakultur ist eine besondere regenerative Landnutzungsform, bei der gezielt Bodenaufbau betrieben wird durch den Anbau von Pflanzen, die sich gegenseitig unterstützen können. Ziel ist es, dass diese Kulturen dauernd, also permanent bewirtschaftet werden", erklärt Anke Hahn (42), Vorstandsmitglied bei Permagold.

So wachsen auf 15 Hektar auf mehreren Flächen in Nebelschütz und Umgebung mehrjährige Mischkulturen. Heißt: Obstbäume neben Beerensträuchern, Gemüsebeeten, Speisepilzen und Kräutern.

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Um die landwirtschaftliche "Revolution" weiter voranzutreiben, wurde im vergangenen Jahr schließlich der erste Erzeugerbetrieb, die Permagold Oberlausitz GmbH, gegründet, der Obst, Gemüse und Kräuter nicht nur im eigenen Hofladen, sondern auch auf mehreren Dresdner Wochenmärkten verkaufen wird.

Die Permakultur-Flächen in Nebelschütz sollen künftig noch weiter wachsen.
Die Permakultur-Flächen in Nebelschütz sollen künftig noch weiter wachsen.  © PR/Permagold

Zukünftig sollen auch Hühner einziehen und in einem mobilen Hühnerstall auf den Permakultur-Flächen und Streuobstwiesen ihre Eier legen.

Und auf lange Sicht soll es natürlich nicht bei einem Erzeugerbetrieb bleiben. Denn für eine Agrarwende braucht es schließlich viele Hände.

Titelfoto: PR/Permagold

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