Osterwunder? Geheimnis um die "blutende" Madonna gelüftet!
Kamenz - Viele glaubten an ein Zeichen Gottes kurz vor Ostern, als in einer kleinen Kapelle am Rande von Ostro in der Oberlausitz die Stirnen von Gottesmutter Maria und ihrem Jesus-Kind "bluteten".
Das Bistum Dresden-Meißen warnte schnell vor voreiligen Glaubensbekundungen, ließ das Phänomen wissenschaftlich untersuchen und liefert nun eine profane Erklärung.
Augenzeugen sprachen auch Tage danach in der hochkatholischen, sorbisch geprägten Region von einem Wunder.
Doch jetzt ist wissenschaftlich erwiesen: Ungeziefer verursachte die rötliche Färbung unterhalb des Haaransatzes von Maria und Jesus.
Dabei handle es sich durchaus um typisches Artenverhalten von Milben, dass sie bei steigenden Temperaturen auf höher gelegene Punkte klettern.
"Hierin könnte auch ein Grund für die Ansammlung der Milben auf den beiden Köpfen der Statue zu sehen sein", berichtet Michael Baudisch (45) vom Bistum Dresden-Meißen.
Titelfoto: Bildmontage: Eric Münch, privat