Nicht nur Berlin bangt: Wie der Wasserhaushalt in der Lausitz reguliert werden soll

Dresden - Der Braunkohlebergbau hat den Wasserhaushalt in der Lausitz massiv beeinträchtigt. Auswirkungen des Klimawandels kommen dazu. Nun wächst die Sorge, dass auch in Berlin künftig Wasser fehlt.

Die Braunkohletagebaue haben der Lausitz jahrzehntelang das Wasser abgegraben.  © dpa/Monika Skolimowska

Regina Heinecke-Schmitt, Abteilungsleiterin im sächsischen Umweltministerium, hält eine funktionierende Wasserversorgung in der Lausitz für eine Jahrhundertaufgabe.

Um nach dem Ende des Braunkohleabbaus einen selbst regulierenden Wasserhaushalt hinzubekommen, kann es Jahrzehnte oder sogar 100 Jahre dauern, sagte sie bei einer Tagung der Arbeitsgruppe zu Spree, Schwarzer Elster und Lausitzer Neiße.

Bis dahin ist es noch weit. "Nicht zuletzt müssen wir einpreisen, dass wir parallel auch klimatische Veränderungen haben", so die Wasser-Expertin. Was das am Ende koste, lasse sich derzeit nicht abschätzen.

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Die Kosten einer Studie zum Grundwassermodell teilen sich Sachsen und Brandenburg mit dem Bund. Laufende Studien sichern Brandenburg, Berlin und Sachsen mit 1,6 Millionen Euro ab.

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Noch drei Jahre Zeit

Für Regina Heinecke-Schmitt vom Umweltministerium ist eine funktionierende Wasserversorgung eine Jahrhundertaufgabe.  © Petra Hornig

Eine davon untersucht einen möglichen Überleiter für Wasser von der Elbe in die Spree. Das könnte dann allerdings im Hamburger Hafen fehlen.

Beim Spreewald gelte es zu überdenken, wie man ihn als Biosphärenreservat erhalten kann, so Simon Henneberg vom Brandenburger Umweltministerium.

Antworten müssen bis in spätestens drei Jahren gefunden werden. Dann soll ein wasserwirtschaftliches Gesamtkonzept vorliegen.

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