Neues Zuhause auf Gnadenhof: Happy End für Jungrind "Pepperoni"
Demitz-Thumitz/Glashütte - Die ausgebüxte Färse (weibliches Jungrind) aus Medewitz bei Demitz-Thumitz ist wieder da. Die Flucht vor dem Schlachtbeil hat sich für die Ausreißerin gelohnt.
Kuhretterin Conny Böttger (47) vom Tierschutzverein "Tierparadies MUHrielle e. V." hat das Jungtier inzwischen gekauft. Es lebt jetzt mit 52 anderen geretteten Rindern auf einem Gut in Glashütte.
Conny Böttger hatte über Bekannte erfahren, dass die Färse, die am vorvergangenen Wochenende vor dem sicheren Tod in den Wald ausgebüxt war, kaum dass die Stalltür geöffnet wurde, ein paar Tage später von selbst zurückgekommen war.
Nun schien ihr Ende endgültig besiegelt zu sein.
Doch Conny Böttger schaffte, was anderen Tierschutzvereinen nicht gelang: Sie überzeugte den Besitzer Christoph Werner (60), ihm "Pepperoni" - wie die kleine Ausreißerin wegen ihres Temperaments inzwischen gerufen wird - zu verkaufen.
Verein sucht Paten für Pepperoni
"Die wollten es unbedingt haben, der Preis stimmte und die Gespräche verliefen angenehm", begründet Christoph Werner seine Entscheidung. "Am vergangenen Sonntag haben wir Pepperoni abgeholt", so Böttger.
"Sie ist noch ein Kind und voller Lebensfreude", schwärmt sie. Jetzt sucht der Verein für Pepperoni noch Paten, die mit Spenden ihr wieder geschenktes Leben unterstützen und sie jederzeit auch besuchen dürfen.
Infos: muhrielle.org.
Titelfoto: Bildmontage: Screenshots privat/Eric Münch