Neues THC-Produkt in Planung: Sächsischer Cannabis-Hersteller will Ernte verdoppeln!
Ebersbach - Während es der deutschen Wirtschaft schlecht geht, blüht der Cannabis-Markt!
Beim sächsischen Weed-Produzenten "Demecan" sind die Weichen auf Wachstum gestellt. Bis Sommer soll die Ernte im Großraum-Labor von Ebersbach (Kreis Meißen) verdoppelt werden. In wenigen Monaten kommt zudem das stärkste THC-Produkt auf den Markt.
TAG24 war exklusiv vor Ort und verschaffte sich einen Eindruck. Hier für Euch im Video vorgestellt.
Alles muss sauber sein: Handy, Kameras, Linsen, Stative und Tonabnehmer werden sterilisiert, Schutzkleidung, samt Mund- und Bartschutz, für die Keimschleuder Körper. Hinter 24 Zentimeter dickem Stahlbeton, observiert von rund 300 Kameras, mit Vibrationsmeldern in den Wänden, beginnt die Cannabis-Produktion auf Zell-Ebene im Diagnostik-Labor.
"Die größte Gefahr ist für das Auge unsichtbar, das latente Hopfenvirus", erklärt der promovierte Volkswirt Philipp Goebel (41) die Arbeit lange vor dem Eintopfen.
Ist der Samen gesund, entscheidet bei der Aufzucht der gewünschten Pflanzensorte der hauseigene Dünger, selbstverständlich Betriebsgeheimnis: "Wir haben 150 Rezepte, die je nach Phase und Pflanzengattung individuell optimiert werden." Luftfeuchte, Lichtintensität und die optimale Hygiene im Raum seien die entscheidenden Faktoren in der folgenden Aufzucht.
Demecan will bis zu 4,2 Tonnen Cannabis im Jahr
Nach dem Eintopfen reifen die Stecklinge vier Wochen lang bei 18 Stunden Beleuchtung in Vegetationsräumen: "Hier entfalten die Pflanzen das allererste Leben, wachsen in zwei Wochen auf bis zu 50 Zentimeter heran, werden umgetopft und kommen nach weiteren zwei Wochen in die Blüte-Räume."
In jeder der vier Gewächshallen reifen bis zu 900 Pflanzen 65 Tage lang bei zwölf Stunden Kunstlicht täglich. Alle drei Monate werden so durchschnittlich 320 Kilogramm Cannabis-Blüten pro Halle geerntet, dann zu 80 Kilo getrocknetem Cannabis endverarbeitet.
Vier weitere Blütenräume sollen dazukommen: "Damit steigern wir unsere Produktion von bisher zwei Tonnen Cannabis auf bis zu 4,2 Tonnen im Jahr", rechnet Goebel vor.
Ganz neu im Sortiment und bald auch in Deutschland zugelassen, ist eine gelbe Paste mit 90 Prozent THC-Gehalt.
"Gedacht für starke Schmerzpatienten, die nicht inhalieren wollen oder können", beschreibt Goebel die Idee für "Live Resin", das mit Abstand potenteste Produkt auf dem Cannabismarkt.
Titelfoto: Norbert Neumann