Freital - "Ich bau’ Dir ein Schloss aus Sand ..." - Jeroen van de Vlag (55) nimmt die Zeile aus Nenas Superhit "Irgendwie, irgendwo, irgendwann" wörtlich. Zusammen mit dem Belgier Kilian van der Velden und dem Tschechen Jiri Kaspar "schnitzt" er aus insgesamt 200 Tonnen Sand beeindruckende Skulpturen. Ab Mittwoch sind sie - eingebettet in über 10.000 Pflanzen - in der Ausstellung "BlütenWunder" im Freitaler Freizeitpark "Oskarshausen" zu bewundern.
Zwischen sächsischen Sand-Burgen und Märchenschlössern, einer schlafenden Prinzessin, Rittern und Drachen weben die Floristikmeister Rocco Wustmann (39) und David Gehrisch (47) bunte Blütenteppiche aus Primeln, Narzissen, Glockenblumen, Hornveilchen, Christrosen und Co.
"Sie werden regelmäßig bewässert und alle zwei Wochen wechseln wir verblühte Pflanzen aus", versichert Gehrisch.
Das erledigt Azubi Hannah Löwe (19) - sie hat als attraktive Foto-Motive einen Thron vor einer 16 Quadratmeter großen Blütenwand und einen XXL-Blütenbogen aus insgesamt rund 2000 Kunstblumen gestaltet.
Zu den Highlights der Schau gehört neben den Sandskulpturen, an denen die Künstler seit drei Wochen arbeiten, auch ein virtueller, sechsminütiger Schlossrundgang, der mit einem Sonnenuntergang endet.
Er wird auf eine zehn Meter breite Leinwand projiziert - vor einem echten Blumenbeet. "Ich arbeite seit 35 Jahren an Sandskulpturen. Die größte, an der ich mitgewirkt habe, war 25 Meter hoch. Aber das Zusammenspiel mit Blumen ist in Freital besonders reizvoll", versichert der Schweizer van de Vlag.
"BlütenWunder" sind bis 11. Mai täglich (9.30 bis 19 Uhr) in "Oskarshausen" (Burgker Str.) zu bestaunen. Eintritt: 8,90 Euro, Familienticket 29 Euro.