Neuer Corona-Stufenplan für Sachsen? Ab wann Lockerungen und Verschärfungen gelten sollen
Dresden - Seit Wochen herrscht in Sachsen ein strenger Lockdown. Die Corona-Regeln im Freistaat sind dabei teilweise noch einmal deutlich strenger als in anderen Bundesländern. In der sächsischen Staatsregierung wird jedoch laut einem Bericht der LVZ auch über einen möglichen schrittweisen Plan für Lockerungen nachgedacht.
Wie die Leipziger Volkszeitung schreibt, hängen die Stufen sowohl von Inzidenz als auch Bettenauslastung ab.
Die niedrigste Stufe käme bei einer Inzidenz unter 10 zur Geltung, wenn keine Maßnahmen festgelegt seien. Stufe zwei thematisiere dagegen eine Inzidenz zwischen 10 und 35, wenn in weiten Teilen die 3G-Regel gelte.
Sollte die Inzidenz 35 überschreiten, wird Stufe drei erreicht. Wenn hier zugleich die Vorwarnstufe in den Krankenhäusern überschritten werde, müssten Kontaktbeschränkungen greifen.
Stufe vier sei momentan erreicht, sodass in mehreren Bereichen die 2G-plus-Regel zur Anwendung käme, was auch in der neuen Corona-Schutz-Verordnung Sachsens, die am Mittwoch auf den Weg gebracht werden wird, drinstehen soll.
Stufe fünf enthalte dann einen Teil-Lockdown, um die Überlastungsstufe nicht zu überschreiten. Erwähnt wird auch eine Stufe 6 von über 1500, bei der das öffentliche Leben dann weitgehend eingeschränkt sein soll.
Allerdings käme offenbar bei keiner der Stufen eine flächendeckende Schließung der Schulen zur Anwendung, weil dies das Bundesinfektionsschutzgesetz den Bundesländern nicht ermögliche.
Noch in dieser Woche: Sachsen bekommt neue Corona-Verordnung
Ab Freitag, den 14. Januar sollen in Sachsen unter der Formel 2G Plus wieder Kultur-Veranstaltungen und Sport in Innenräumen durchgeführt werden. Versammlungen und Demonstrationen sollen künftig wieder mit mehr als 1.000 Teilnehmern erlaubt sein, falls die Corona-Überlastungsstufe unterschritten wird. Auch touristische Übernachtungen sollen dann wieder erlaubt sein.
Titelfoto: Nicolas Armer/dpa