Nachts in der Lausitz: Meister Wolf auf Betriebs-Inspektion!

Niesky - Wie kam der denn dahin? Mitten in der Nacht spazierte ein Wolf über das Gelände der Nieskyer Straßen- und Tiefbau GmbH See. Wie er dort hinkam, ist unklar. Aber da er dort auch nichts anrichten konnte, nimmt es die Firma mit Humor.

Wölfe wie dieser sind in der Lausitz mittlerweile heimisch. (Symbolfoto)
Wölfe wie dieser sind in der Lausitz mittlerweile heimisch. (Symbolfoto)  © Patrick Pleul/dpa

Wenn beim Hausmeister nachts das Handy anspringt, ist die Aufregung erst mal groß. Denn eigentlich sollen die Kameras anspringen, wenn bei der Firma im Ortsteil See Einbrecher um die Baumaschinen schleichen.

Das war jüngst gegen 23 Uhr nur bedingt der Fall. "Er hat gesehen, wie ein Wolf über das Gelände spaziert ist", sagt Stephanie Neitsch (39), Assistentin der Geschäftsführung. "Waschbären, Füchse und Rehe hatten wir schon, einen Wolf aber noch nie."

Erklären können sich die Mitarbeiter den Besucher nur mit einem hohen Sprung. "Das Gelände ist komplett eingezäunt", so Neitsch. Beschädigungen wurden auch nicht festgestellt. Auch, dass er das Gelände wieder verlassen hat, ist auf der Kamera nicht zu sehen.

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"Eine Mitarbeiterin hat erzählt, in den vergangenen Tagen einen Wolf heulen gehört zu haben", sagt Stephanie Neitsch. "Das hatten wir bis jetzt nicht so richtig geglaubt."

Seelenruhig spazierte der Wolf über das Gelände.
Seelenruhig spazierte der Wolf über das Gelände.  © STB-See
Beute fand Isegrim auf dem Gelände wohl nicht.
Beute fand Isegrim auf dem Gelände wohl nicht.  © STB-See
Die Mitarbeiter reagierten mit diesem gestellten Foto humorvoll auf den Wolfsbesuch.
Die Mitarbeiter reagierten mit diesem gestellten Foto humorvoll auf den Wolfsbesuch.  © STB-See

Wirklich Angst hat in dem 175-Mitarbeiter-Betrieb allerdings niemand. "Wir suchen ja händeringend Fachkräfte und haben Azubi-Stellen zu vergeben", sagt die Assistentin. "Er hätte ja wenigstens eine Bewerbung dalassen können ..."

Titelfoto: Fotomontage: Patrick Pleul/dpa//STB-See

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