Züge können wieder rollen: Endspurt bei Sanierung der Elstertalbrücke im Vogtland
Plauen - Nach aufwendigen Bauarbeiten rollen nun wieder Züge auf beiden Gleisen der mehr als 170 Jahre alten Elstertalbrücke im Vogtland. Die Arbeiten an der neuen Fahrbahnwanne seien abgeschlossen, informierte die Deutsche Bahn (DB).
Dazu gehörte auch die Montage neuer Gleise, Oberleitungen und Weichen. "Wir haben die historische Brücke an die Erfordernisse eines modernen Eisenbahnbetriebs angepasst und so wieder fit für die Zukunft gemacht", erklärte DB-Projektleiterin Elke Hering.
Nun würden bis Ende 2025 die Pfeiler und Gewölbe an der denkmalgeschützten Brücke instand gesetzt und mehr als 36.000 Ziegel gegen Sonderanfertigungen nach historischem Vorbild ausgetauscht. Das erfolge bei laufendem Betrieb.
Die Brücke an der Bahnstrecke Leipzig-Hof führt bei Jocketa über die Weiße Elster.
Sie gilt als kleine Schwester der überregional bekannten Göltzschtalbrücke und ist die zweitgrößte Ziegelsteinbrücke der Welt. Sie wurde zwischen 1846 und 1851 errichtet, ist 68 Meter hoch und 270 Meter lang.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa